Rund 594.000 vollstationär behandelte Patienten in Thüringer Krankenhäusern im Jahr 2017

Symbolbild

Bildquelle: Werbeagentur Frank Bode | www.werbe-bo.de

Im Jahr 2017 wurden in den 43 Thüringer Krankenhäusern 593.818 Patienten vollstationär behandelt. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 4.548 Fälle bzw. 0,8 Prozent weniger als im Jahr 2016. Von den 593.818 Krankenhausfällen wurden 10.015 Patienten am Aufnahmetag wieder aus dem Krankenhaus entlassen bzw. in ein anderes Krankenhaus verlegt (sogenannte Stundenfälle).

Der häufigste Grund für einen Krankenhausaufenthalt war eine Erkrankung des Kreislaufsystems. Etwa jeder sechste Patient (92.480 Fälle bzw. 15,6 Prozent) wurde mit dieser Diagnose vollstationär behandelt. Im Vergleich zum Jahr 2016 sank die Zahl der Behandlungen bei diesem Krankheitsbild um 1.380 Fälle bzw. 1,5 Prozent. Mit der Hauptdiagnose Neubildungen erhielten 63.030 Patienten bzw. 10,6 Prozent eine vollstationäre Behandlung. Das sind 1,0 Prozent bzw. 628 Fälle mehr als im Jahr 2016. Darunter wurden 51.936 Krankenhausfälle bzw. 82,4 Prozent wegen bösartiger Neubildungen verzeichnet; 565 Fälle bzw. 1,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der höchste prozentuale Rückgang der Behandlungsfälle im Jahr 2017 im Vergleich zum Jahr 2016 konnte bei den Krankheiten des Ohres und des Warzenfortsatzes mit 6,3 Prozent bzw. 315 Fällen auf 4.702 Krankenhausfälle verzeichnet werden.

Von den 593.818 Thüringer Krankenhausfällen insgesamt hatten 545.353 Patienten bzw. 91,8 Prozent ihren Wohnsitz in Thüringen, 47.597 Patienten wohnten in einem anderen Bundesland und in 868 Fällen hatten die Patienten ihren Wohnsitz im Ausland oder dieser war unbekannt.

Mehr als die Hälfte der vollstationär entlassenen Patienten (333.842 Fälle bzw. 56,2 Prozent) war 60 Jahre und älter. Allein 13,1 Prozent (77.830 Fälle) der Patienten war im Alter von 75 bis unter 80 Jahren. Kinder im Alter bis zu 5 Jahren wurden in 35.263 Fällen (5,9 Prozent) vollstationär im Krankenhaus behandelt.

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