Sehr wenige HIV-Infizierte in Thüringen

Thüringen hat die geringste Quote an HIV-Erkrankten bundesweit.

Etwa fünf von 10.000 Menschen im Freistaat sind mit HIV infiziert. Den bundesweiten Schnitt von 12,8 je 10.000 unterschreitet Thüringen somit um rund 60 Prozent. Darauf macht die BARMER anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember aufmerksam.

Eine HIV-Infektion kann heutzutage gut behandelt werden, wenn sie früh genug erkannt wird, sagt Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der BARMER Thüringen.

Noch immer gebe es viele Vorbehalte gegenüber HIV und Aids. Tatsache sei aber, dass Positive nicht mehr infektiös sind, wenn sie erfolgreich behandelt sind. Ihre Lebenserwartung weiche nicht vom Durchschnitt ab. Stattdessen belasteten mitunter Ausgrenzung, Zurückweisung und Angst Betroffene schwerer als die eigentliche Erkrankung. Diese Stigmatisierung müsse ein Ende haben.

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HIV steht für die englische Abkürzung „Human Immunodeficiency Virus“. Eine Infektion mit dem HI-Virus schädigt oder zerstört bestimmte Zellen der Immunabwehr und macht den Körper anfällig für Erkrankungen, die bei nicht infizierten Menschen in der Regel unproblematisch verlaufen. Unbehandelt kann eine HIV-Infektion zu Aids führen. Aids steht für „Acquired Immunodeficiency Syndrome“ und bedeutet „Erworbenes Immunschwächesyndrom“. Menschen mit AIDS erkranken häufig an Lungenentzündungen und Pilzerkrankungen. (Quelle: Bundesministerium für Gesundheit)

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