Sparkassen-Filialen ziehen um – Geldautomaten und SB-Technik bleiben
Die gesamte Bankenbranche ist im Umbruch. Langanhaltende Niedrigzinsphase und der Trend der Kunden, weniger die stationäre und dafür mehr die digitale Bankfiliale aufzusuchen, sind nur zwei Gründe für diesen Wandel. Auch die Wartburg-Sparkasse überprüft ihre Geschäftsstrategie und rüstet sich für die Zukunft.
Eisenach, 25. Juni 2018. Die ungebrochen steigenden Nutzerzahlen des Onlinebanking-Angebotes zeigen, dass immer mehr Kunden der Sparkasse diesen einfachen und praktischen Weg zur Erledigung ihrer Bankgeschäfte nutzen. Dieser Entwicklung entsprechend hat die Sparkasse ihr Online-Angebot deutlich erweitert. Nahezu alle Servicegeschäfte kann man inzwischen im Onlineauftritt der Sparkasse vornehmen. Eine Rechnung abzufotografieren, um die Rechnungsdaten automatisch im Onlinebanking einzulesen und nicht mehr eintippen zu müssen, ist nur eine der neuen Funktionen.
Die intensivere Nutzung des Onlineangebotes hat zur Folge, dass Kunden seltener die Filialen aufsuchen. Und wenn Kunden in die Filialen gehen, sind vor allem die Geldautomaten Ziel des Besuchs.
Ein anhaltender Trend ist die weiterhin abnehmende Einwohnerzahl in der Wartburgregion. Für die Jahre bis 2035 wird ein Rückgang um rund 15% prognostiziert. Insgesamt findet damit ein Bevölkerungsrückgang von ca. 25.000 Bürgern statt.
Nicht zuletzt sorgt die historisch einmalige, langanhaltende Niedrigzinsphase für deutliche Ertragseinbußen im Bankensektor, und damit natürlich auch für die Wartburg-Sparkasse.
Die Sparkasse überprüft regelmäßig ihre Geschäftsstrategie, um sich frühzeitig auf Veränderungen in ihrem Umfeld auszurichten. Dabei haben das sich verändernde Kundenverhalten, der demografische Wandel wie auch die Zinsentwicklung Handlungsbedarf aufgezeigt. Der Vorstand und der Verwaltungsrat der Wartburg-Sparkasse haben daher eine Nachjustierung im Filialbereich vorgesehen.
An vier Standorten im Wartburgkreis werden zum 1. Januar 2019 mitarbeiterbesetzte Filialen in Selbstbedienungsstellen umgewandelt. Die Mitarbeiter wechseln in benachbarte Filialen, in denen sie weiterhin ihre Kunden betreuen. An jedem dieser vier Orte bleiben Geldautomaten bestehen und bis auf einen Standort auch das SB-Terminal, mit dem Überweisungen vorgenommen werden können. Aus Gesprächen mit Kunden war zu erfahren, dass die Selbstbedienungstechnik ganz oben auf der Prioritätenliste für die Filialnutzung steht.
Die Veränderungen im Einzelnen:
Die Filiale Behringen wird mit der Filiale Karlstraße in Eisenach zusammengelegt. Vor Ort in Behringen wird ein Geldautomat weiterhin für Bargeldauszahlungen zur Verfügung stehen. Außerdem ziehen die Mitarbeiter der Filiale Creuzburg nach Treffurt und Mihla, die Mitarbeiter der Filiale Barchfeld nach Bad Liebenstein und die Mitarbeiter der Filiale Stadtlengsfeld nach Dermbach um. An diesen drei Standorten bleiben die Geldautomaten und die weitere vorhandene Selbstbedienungstechnik bestehen.
Die Kunden behalten am neuen Standort ihre vertrauten Ansprechpartner. Sie werden mit persönlichem Brief ihres Beraters über den Wechsel informiert. Fragen der Kunden beantworten gern die Experten der Service-Hotline unter der Nummer 03691/6850 oder die persönlichen Berater.
Mit 30 Standorten ist und bleibt die Wartburg-Sparkasse das größte regional tätige Kreditinstitut in der Wartburgregion mit der höchsten Zahl an Filialen und Selbstbedienungsstandorten.
„Neben der ständigen Weiterentwicklung unseres Onlineangebotes bleibt die vertrauensvolle persönliche Beziehung zu unseren Kunden unser wichtigstes Gut.“ stellt Tino Richter, Vorstandsvorsitzender der Wartburg-Sparkasse fest. „Wir möchten Beides für unsere Kunden sein: Die mobile Sparkasse, die man auf dem Handy überall dabei haben kann und der Partner vor Ort, mit dem man das persönliche Gespräch suchen kann.“
Der Verwaltungsrat der Sparkasse hat den Veränderungen ohne Gegenstimme zugestimmt. Reinhard Krebs (CDU), Landrat und Verwaltungsratsvorsitzender der Wartburg-Sparkasse bekräftigt: „Das beispielgebende flächendeckende Angebot von Selbstbedienungstechnik und persönlicher Beratung in unserer Region durch die Wartburg-Sparkasse – auch nach den anstehenden Veränderungen – bleibt erhalten und ist auch weiterhin eine wichtige Stütze für unsere Bürger und die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region.“
Die Wartburg-Sparkasse ist mit rund 1,8 Mrd. Euro Bilanzsumme eine der großen Sparkassen in Thüringen. Rund 110.000 Privat- und Firmenkunden nutzen die Finanzdienstleistungen des Marktführers. Das Geschäftsgebiet der Sparkasse ist der Wartburgkreis und die kreisfreie Stadt Eisenach. Mit der Bereitstellung von Krediten und anderen Finanzdienstleistungen unterstützt sie die Wirtschaft und die Menschen in ihrem Geschäftsgebiet und ist damit bodenständig und fest mit der heimischen Region verbunden.
Übersicht der zukünftigen Filial- und Selbstbedienungsstandorte der
Wartburg-Sparkasse