Tagesmütter im Wartburgkreis können aufatmen

Tagesmütter können aufatmen: Mit zusätzlichen 3,5 Millionen Euro aus dem Landhaushalt sollen die Kostensteigerungen bei laufenden Sachkosten wie Miete, Heizung und Strom ausgeglichen und zu dem eine höhere Grundvergütung sichergestellt werden.

Wie die Landtagsabgeordneten aus dem Wartburgkreis Martin Henkel, Marcus Malsch und Raymond Walk mitteilten, hat die CDU-Landtagsfraktion die zusätzlichen Mittel in den Haushaltsverhandlungen mit Rot-Rot-Grün durchgesetzt. Gleichzeitig hat die Union am Donnerstag im Landtag eine entsprechende Anpassung des Kindergartengesetzes auf den Weg gebracht, die jetzt im Bildungsausschuss weiterbearbeitet wird.

Bei den Kindertagespflegeangeboten in Thüringen hat längst ein langsames Sterben eingesetzt. Tagesmütter müssen aufgeben, weil die vom Land gezahlten Sätze unter dem Mindestlohn liegen und von Rot-Rot-Grün trotz explodierender Kosten seit sieben Jahren nicht mehr angepasst wurden, erklärt Martin Henkel. Und Marcus Malsch ergänzt: Wer Schichtdienst oder unregelmäßige Arbeitszeiten hat, für den sind Kindestagespflegeangebote unverzichtbar. Gemeinsam mit unserer Fraktion setzen wir uns dafür ein, dass diese individuellen Betreuungsformen eine Zukunft im Wartburgkreis haben. Weil die Landesregierung seit Jahren nicht handele, habe die CDU nun die Initiative ergriffen, „damit die Tagesmütter eine Chance haben, über den Winter zu kommen, so Raymond Walk.

Nach dem Willen der CDU-Fraktion sollen die erhöhten Sätze nach Inkrafttreten der Regelung rückwirkend zum 1. Januar 2023 gezahlt werden. So soll die Sachkostenpauschale von 170 auf 300 Euro pro Kind in Ganztagesbetreuung erhöht werden. Je nach beruflicher Qualifizierung soll auch die eigentliche Arbeitsvergütung steigen, von mindestens 404 auf maximal 586,32 Euro pro Kind und Monat. Weitere Zuschläge sollen entsprechend der Berufserfahrung gezahlt werden.

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