Teichsanierung im Lappengrund schafft Platz für neues Leben und unterstützt bei der Löschwasserversorgung
Während es früher fast an jedem kleinen Bachlauf Teiche vorrangig zur Fischzucht gegeben hat, findet man sie heute nur noch selten oder stark verschlammt in schlechtem Zustand. Hierfür gibt es verschiedene Gründe, wie zum Beispiel die Aufgabe der Teichanlage aufgrund zeitintensiver und teurer Pflege, beschädigte Dämme und die durchaus hohen technischen Anforderungen an den Hochwasserschutz.
Aufgrund der Dürre und ausbleibender Niederschläge der letzten Jahre ist es umso wichtiger, Wasserbiotope vorzuhalten, welche im Ernstfall auch für Löschwasser genutzt werden können. Einer dieser sanierungsbedürftigen Teiche befindet sich im Lappengrund bei Ruhla, oberhalb des „Mini-a-Thuer“. Das Forstamt Marksuhl hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Teich zu entschlammen, den Damm mit einer Hochwasserentlastung auszustatten und Bedingungen zu schaffen, die den Anforderungen an die moderne Löschwasserversorgung gerecht werden.
Auch denen am Gewässergrund lebenden Wirbellosen Organismen wie Krebsen, Muscheln, Würmer und Schnecken kommt die Sanierung zugute, da unterschiedliche Wasserzonen modelliert und eine bestehende Wanderbarriere des den Teich speisenden Bachs im Lappengrund entfernt werden.
Finanziell möglich wird das Projekt durch das von der Landesregierung initiierte Maßnahmenpaket „Dürre, Sturm, Borkenkäfer“.
Wenn alles nach Plan verläuft, so Tino Braun vom Forstamt Marksuhl, wird die Teichsanierung im November dieses Jahres abgeschlossen sein.