Thüringer Einzelhandel im Mai 2010 mit Umsatzverlusten

Der Umsatz im Thüringer Einzelhandel lag nach vorläufigen Berechnungen des Thüringer Landesamtes für Statistik im Mai 2010 real (preisbereinigt) um 3,0 Prozent und nominal, d.h. in jeweiligen Preisen, um 2,2 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Der Mai 2010 hatte allerdings mit 23 Verkaufstagen einen Verkaufstag weniger als der Mai 2009.

Im Vergleich dazu sind nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes die Umsätze in Deutschland gegenüber dem Vorjahresmonat real um 2,4 Prozent und nominal um 1,4 Prozent zurückgegangen.

Die meisten Branchen des Thüringer Einzelhandels hatten im Mai 2010 sowohl reale als auch nominale Umsatzrückgänge zu verzeichnen.
Der deutlichste Rückgang war im ‚Einzelhandel mit Motorenkraftstoffen‘ (Tankstellen) zu beobachten. Hier sanken die realen Umsätze im Vergleich zum Mai 2009 um 12,2 Prozent, die nominalen Umsätze gingen hingegen lediglich um 0,9 Prozent zurück.
Auch die vom Umsatzvolumen bedeutendste Branche des Thüringer Einzelhandels, der ‚Einzelhandel mit Waren verschiedener Art‘ (hierzu zählen beispielsweise Supermärkte, Kaufhäuser und Verbrauchermärkte), hatte im Mai 2010 deutliche Umsatzrückgänge zu verkraften (real: – 5,3 Prozent, nominal: – 4,4 Prozent).
Umsatzzuwächse konnten hingegen der ‚Einzelhandel mit sonstigen Gütern‘ (z.B. ‚Einzelhandel mit Uhren und Schmuck‘ und ‚Einzelhandel mit medizinischen und orthopädischen Artikeln‘) und der ‚Einzelhandel, nicht in Verkaufsräumen, nicht an Verkaufsständen oder auf Märkten‘ vorweisen. Hier stiegen im Vergleich zum Mai 2009 sowohl die realen als auch die nominalen Umsätze.

Die Beschäftigtenzahlen im Thüringer Einzelhandel sind – wie auch in den Monaten zuvor – im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken (- 2,2 Prozent), wobei die Zahl der Vollzeitbeschäftigten (- 2,3 Prozent) nur geringfügig stärker zurückging als die Zahl der Teilzeitbeschäftigten (- 2,0 Prozent).

Für den Zeitraum Januar bis Mai 2010 steht für den Thüringer Einzelhandel ein Umsatzrückgang von real 2,3 Prozent und nominal 1,4 Prozent zu Buche. Im gleichen Zeitraum gingen die Beschäftigtenzahlen um 2,3 Prozent zurück.
Hinweis: die Tabelle mit allen Daten finden Sie im Internet.