Thüringer Impfkampagne startete in Eisenach

Digitale Information in neun Sprachen

In dieser Woche eröffnete Annett Roswora, geschäftsführende Thüringer Beauftragte für Integration, Migration und Flüchtlinge, gemeinsam mit Ingo Wachtmeister, Dezernent für Bildung, Jugend, Kultur, Soziales und Stadtentwicklung, sowie der kommunalen Integrationsmanagerin Nicole Päsler die mehrsprachige Impfkampagne in Eisenach.

Um Menschen für die Schutzimpfung gegen Covid-19 zu gewinnen, müssen wir sie in ihrem Alltag abholen, ist Annett Roswora überzeugt.

Deshalb besuchte sie in Eisenach Zugewanderte und Aktive in der Integrationsarbeit an verschiedenen Orten und berichtete über die Impfkampagne. Ingo Wachtmeister freute sich, dass der Auftakt für die Thüringer Impfkampagne in neun Sprachen in Eisenach startete. Die lokale Integrationsarbeit erfahre dadurch eine besondere Beachtung.

Los ging es mit dem Interkulturellen Frauenfrühstück – bereits seit 2018 eine Institution in Eisenach. Gemeinsam mit der Asyl- und Flüchtlingssozialberatung der Caritas, dem Frauenhaus, der Gleichstellungsbeauftragten und dem Integrationsmanagerin finden die Treffen seither regelmäßig statt. Am Mittwoch, 21. Juli, trafen sich die Frauen zum ersten Mal nach dem Lockdown wieder. Dies war eine gute Gelegenheit, um mit Migrantinnen ins Gespräch zu kommen und ihnen die mehrsprachige Impfkampagne vorzustellen.

ThSV-Präsident Shpetim Alaj unterstützt Impf-Kampagne

Anzeige

Als nächstes besuchte das Team Shpetim Alaj, Eisenacher Unternehmer und Präsident des ThSV. Er unterstützt die Impfkampagne ebenfalls. Seine Funktion möchte er dazu nutzen, mehr Menschen vom Impfen zu überzeugen.

Wir müssen gemeinsam gegen Vorbehalte und falsche Informationen angehen, sagte Shpetim Alaj.

Auch der Treff der Naturfreunde am Nordplatz beteiligt sich an der mehrsprachigen Impfkampagne. Die beiden Mitarbeiterinnen Luise Meißner und Lissy Bott wissen aus ihrer täglichen Arbeit mit Teilnehmenden der Sprachkurse, wie groß die Hürden bei der Anmeldung zum Impfen sind, wenn man die deutsche Sprache noch nicht gut beherrscht. Niedrigschwellige Angebote sind dringend notwendig, um die Möglichkeiten zum Impfen zu erleichtern, betonten die beiden.

Die Tour endete im Testzentrum am Markt. Auch hier hingen Annett Roswora und ihr Team Plakate auf. Menschen, die sich testen lassen, haben so die Möglichkeit, sich während der Wartezeit über das Impfangebot zu informieren. QR-Codes, die mit dem Handy gescannt werden können, leiten direkt auf die entsprechenden Info-Seiten des Ministeriums weiter. Insgesamt wurde die Kampagne von allen Beteiligten als sehr gelungen und wichtig eingeschätzt. Sie wird in die Integrationsarbeit vor Ort eingebunden und unterstützt.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen zur Impfung gegen das Corona-Virus sind unter www.tmasgff.de/covid-19/impfen/fremdsprachen erhältlich. Postkarten und Plakate können bei der Beauftragten unter https://bimf.thueringen.de/beauftragte/impf-informationen bestellt werden.

Anzeige