Thüringer Industrie Ende Juli 2017 im deutschlandweiten Vergleich

Der Umsatz der Thüringer Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigen stieg von Januar bis Juli 2017 (bei gleicher Anzahl an Arbeitstagen) um 4,2 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. In der Summe der neuen Bundesländer und in Deutschland wurde ein Anstieg um 2,9 Prozent bzw. 5,3 Prozent ermittelt. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, belegte Thüringen trotz gestiegener Wachstumsrate bei der Umsatzentwicklung im bundesweiten Ländervergleich weiterhin den 9. Platz.

Eine positive Absatzentwicklung zeigt sich auf dem inländischen Markt – in Thüringen stieg der Inlandsumsatz bis Ende Juli 2017 um 2,4 Prozent an. In der Summe der neuen Bundesländer wuchs der Inlandumsatz um 1,6 Prozent und in Deutschland insgesamt um 4,4 Prozent. Thüringen stand damit an 11. Stelle aller Bundesländer.
Der Auslandsumsatz Thüringens erhöhte sich von Januar bis Juli 2017 deutlich um 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit lag die Entwicklung in Thüringen über dem Bundesergebnis von + 6,2 Prozent und den Industriebetrieben der neuen Bundesländer mit einem Anstieg um 5,1 Prozent. In der Entwicklung des Exports belegte Thüringen den 7. Platz aller Bundesländer. Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl wuchs in Thüringen von Januar bis Juli des Jahres 2017 zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 1,7 Prozent und stand damit an 6. Stelle aller Bundesländer. In den neuen Bundesländern wurden 0,3 Prozent Zuwachs ermittelt und in Deutschland stieg die Beschäftigtenzahl um 1,2 Prozent an.

Die Umsatzproduktivität betrug in Thüringen rund 126 Tausend Euro und lag um 2,6 Prozent über dem Vorjahresergebnis. In den neuen Bundesländern wurden 2,5 Prozent mehr Umsatz je Beschäftigten (157 Tausend Euro) und in Deutschland mit insgesamt 186 Tausend Euro Umsatz je Beschäftigten 4,2 Prozent mehr erzielt.

Insgesamt lagen die Wachstumsraten der Thüringer Industrie Ende Juli im deutschlandweiten Vergleich im Export, bei den durchschnittlichen Beschäftigten, den Arbeitsstunden und der Entwicklung der Entgelte über dem Bundesdurchschnitt.

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