Thüringer Industrie im 1. Quartal 2019 erstmalig mit höchstem Zuwachs im deutschlandweiten Vergleich

Der Umsatz der Thüringer Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigen stieg von Januar bis März 2019 (bei gleicher Anzahl an Arbeitstagen) gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 5,9 Prozent. In der Summe der neuen Bundesländer und in Deutschland wurde ein Anstieg um 1,4 Prozent bzw. 1,3 Prozent ermittelt. Mit hohen Wachstumsraten trotzt die Thüringer Industrie dem aktuellen Trend in Deutschland und entwickelt sich seit Jahresbeginn kontinuierlich und positiv. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, belegte Thüringen bei der Umsatzentwicklung im bundesweiten Ländervergleich vor Berlin (+ 4,1 Prozent) und Hamburg (+ 3,8 Prozent) erstmalig den 1. Platz.

Die Absatzentwicklung auf dem inländischen Markt in Thüringen stieg um 3,3 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. In der Summe der neuen Bundesländer gab es lediglich einen Anstieg um 0,5 Prozent und in Deutschland insgesamt um 0,3 Prozent. Thüringen stand damit an 2. Stelle aller Bundesländer.

Der Auslandsumsatz Thüringens stieg von Januar bis März 2019 wiederum deutlich um 10,6 Prozent. Die Exportquote steigt seit Monaten kontinuierlich an und betrug Ende März 38,0 Prozent. In Deutschland insgesamt lag der Anstieg um 2,3 Prozent über den Vorjahreszeitraum und in den Industriebetrieben der neuen Bundesländer wurden 2,9 Prozent mehr Waren ausgeführt. In der Entwicklung des Exports verbesserte sich Thüringen auf den 2. Platz aller Bundesländer.

Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl wuchs in Thüringen von Januar bis März des Jahres 2019 zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 1,7 Prozent und stand damit an 7. Stelle aller Bundesländer. In den neuen Bundesländern stieg die Anzahl der Arbeitsplätze um 1,8 Prozent und in Deutschland um 1,9 Prozent.

Die Umsatzproduktivität betrug in Thüringen rund 56 Tausend Euro und stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,1 Prozent an. In Deutschland insgesamt wurden 79 Tausend Euro Umsatz je Beschäftigten (- 0,6 Prozent) und in neuen Bundesländern 67 Tausend Euro Umsatz je Beschäftigten (- 0,4 Prozent) erzielt. Mit diesem Ergebnis der Entwicklung der Umsatzproduktivität stand Thüringen im Ländervergleich an zweiter Stelle.

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