Thüringer Stromproduktion erreicht die 10.000-Millionen-kWh-Marke

Im Jahr 2017 wurden in Thüringen 10.151 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom (1) erzeugt. Das waren nach vorläufigen Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik 11,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anteil der Stromproduktion aus erneuerbaren Energieträgern stieg um 2,2 Prozentpunkte auf 59,2 Prozent. Um den gesamten Strombedarf aller Thüringer Verbraucher decken zu können, muss jedoch Strom aus anderen Bundesländern importiert werden. Die Höhe des Stromimports kann erst mit der Gesamtenergiebilanzierung für 2017 bestimmt werden.

Die Höhe der Ökostromproduktion ist größtenteils auf die Stromerzeugung aus Windkraft zurückzuführen. Mit Hilfe der Windenergie wurden 2.788 Millionen kWh Strom gewonnen. Damit betrug ihr Anteil an der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien 46,4 Prozent. Den zweiten Platz bei der klimafreundlichen Stromproduktion nahm die Stromerzeugung in biomassebetriebenen Anlagen ein. Von ihnen wurden 1.846 Millionen kWh (30,7 Prozent) Strom bereitgestellt. Die Hälfte des Stroms aus Biomasseheizkraftwerken wurde aus Biogas produziert. Zu den eingesetzten Biomasseenergieträgern zählen neben dem Biogas die feste Biomasse wie Holz und Brennlauge, die flüssige Biomasse wie Rapsöl sowie der biogene Anteil des zu verstromenden Abfalls aus Haus- und Siedlungsabfällen.

Die Stromerzeugung mittels Photovoltaik stieg um beachtliche 5,4 Prozent und betrug 18,9 Prozent an der Ökostromerzeugung Thüringens im Jahr 2017.

1) Stromerzeugung von Kraftwerken der allgemeinen Versorgung, Industriekraftwerken und Stromeinspeisung anderer Marktteilnehmer

Anzeige