Tourismuswirtschaft im Wartburgkreis braucht klare Perspektive

Bildquelle: Werbeagentur Frank Bode | www.werbe-bo.de

Walk und Malsch: „Landesregierung muss sich für Stufenplan zur Öffnung der Veranstaltungswirtschaft einsetzen“

Die örtlichen Wahlkreisabgeordneten für den Wartburgkreis Raymond Walk und Marcus Malsch (beide CDU) fordern von der rot-rot-grünen Minderheitsregierung einen verbindlichen Stufenplan für die Wiedereröffnung von Gastronomie, Hotellerie und Veranstaltungswirtschaft.

Die Tourismusbranche in unserer Region hat infolge der Corona-Pandemie flächendeckend enorme Umsatzausfälle erlitten, so Walk: Monatelang konnten wir im Wartburgkreis keine, oder nur wenige Gäste in Hotels, Restaurants und touristischen Hotspots begrüßen.

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Was Thüringen und die Region nun dringend brauche, seien klare Regelungen zu Hygienekonzepten, Raumgrößen und Corona-Schnelltestkonzepten. Zudem müsse die digitale Kontaktnachverfolgung, insbesondere in der Gastronomie, endlich professionalisiert werden.

Hierfür stehen Mittel im Landeshaushalt bereit. Wir müssen sie nur verwenden, um Kultur und Veranstaltungen in Pandemiezeiten abzusichern, fordert Walk weiter.

Seine Fraktion habe diese Forderungen mit der Branche gemeinsam entwickelt, in einem Plenarantrag gebündelt und auf die Tagesordnung der Landtagssitzungen in der kommenden Woche gesetzt. Malsch plädiert zudem dafür, die finanziellen Ausfälle in der Tourismuswirtschaft durch eine Landesförderung auszugleichen.

Es muss unser Anspruch sein, den Tourismus in allen Regionen Thüringens zu sichern, fordert Malsch.

Gerade im ländlichen Raum bringt der Tourismus Arbeitsplätze und Lebensqualität in die Dörfer und Städte unseres Wartburgkreises. Daher fordere die CDU-Fraktion zudem eine breit angelegte Werbekampagne, um das Land und damit auch den Wartburgkreis für die Zeit nach Corona als attraktives innerdeutsches Urlaubsziel ins Gespräch zu bringen.

Rund 6,7 Millionen Mal verbrachten Besucher laut Daten des Statistischen Bundesamts von Januar bis Dezember die Nacht etwa in Thüringer Hotels. Das waren demnach 35 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Sorgen bereiten Walk und Malsch auch die jüngsten Umfragen für das Gast- und Veranstaltungsgewerbe. Denn die Ergebnisse der Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt aus dem Herbst 2020 machen deutlich: Viele Unternehmen dieses Bereiches hatten schon vor November mit den negativen Folgen der Corona-Krise enorm zu kämpfen. Nur jeder zehnte Gastwirt rechne kurzfristig mit einer günstigeren Geschäftsentwicklung.

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