TÜV Thüringen prüft Sicherheit von Christbaum-Ständern

Kältetest im Hochsommer: Damit es zu Weihnachten keine bösen Überraschungen gibt, prüft der TÜV Thüringen auch im Hochsommer die technische Ausrüstung für den Jahreswechsel. Im Labor in Arnstadt wurden die Weihnachtsbaum-Ständer unter anderem eingefroren, aus einem Meter Höhe fallen gelassen und noch einigen anderen Prüfungen unterzogen.

Auch wenn die meisten Menschen derzeit eher ans Freibad als an Glühwein denken, steht für manche Firmen schon wieder Weihnachten von der Tür: Wer pünktlich zum lukrativen Weihnachtsgeschäft mit neuen Produkten auf dem Markt sein will, darf jetzt keine Zeit mehr verlieren. Weil viele Kunden beim Kauf auf das GS-Zeichen achten, haben derzeit auch die Experten des TÜV Thüringen alle Hände voll zu tun.

Bei den aktuellen Tests für Christbaum-Ständer werden die zu prüfenden Produkte zunächst bei Zimmertemperatur diversen Tests unterzogen. Neben klassischen Funktionstests zum Befestigungs-Mechanismus zählen hierzu auch Falltests. Außerdem wird die Standsicherheit auf schiefen Ebenen und die Sicherheit vor dem Umfallen bei Zugbelastungen geprüft. Um die Sicherheit im winterlichen Außeneinsatz zu prüfen, wird der Ständer im Anschluss für mindestens sechs Stunden in einer Klimakammer gelagert und dabei auf eine Temperatur von -10° C gebracht. Auch im durchgekühlten Zustand muss der Ständer den Fall aus einem Meter Höhe drei Mal überstehen.

Die Hersteller arbeiten dabei nicht nur wegen des wertvollen GS-Prüfzeichens Hand in Hand mit dem TÜV Thüringen: Nicht alle können die erforderlichen Tests im eigenen Haus durchführen. Die unabhängige Prüfung bestätigt, dass die Überlegungen der Konstrukteure auch in der Praxis funktionieren. Manchmal können schon kleine Änderungen verhindern, dass sich Kunden über einen Defekt ärgern müssen und das Produkt möglicherweise schlecht bewerten. So bringt die Arbeit des TÜV Thüringen nicht nur Sicherheit für alle Beteiligten, sie trägt auch zum Erfolg eines Produkts bei.

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