Verantwortungslose Politik trägt erheblich zur Gefährdung der Wirtschaftsstandorte der Automobilindustrie in Deutschland bei

Auch wenn der Absatz an Neufahrzeugen aktuell – teilweise bedingt durch die Corona-Pandemie – auf einem Tiefpunkt steht, soll die Produktion in Eisenach Anfang kommenden Jahres weitergehen, wenn Halbleiter wieder zur Verfügung stehen. Und genau da liegt das Problem! Nach verschiedenen Berichten wird durch die Energiewende und die politisch geforderte Mobilitätswende künftig etwa das dreifache an Halbleitern benötigt. Lieferengpässe solcher Bauteile könnten in Zukunft alltägliche Realität sein.

Ein Konzept, derartigen Krisen vorzubeugen, etwa durch die eigene Herstellung von Halbleiterchips, habe man bei Opel aktuell nicht, so Klaus Stöber nach seinem Gespräch mit dem Direktor der politischen Kommunikation der Firma Stellantis für Deutschland und Österreich.

Wenn unsere Politik die Mobilitätswende fordert, kann sie sich in solchen Krisen nicht aus der Verantwortung ziehen und die Schuld allein bei den Fahrzeugherstellern suchen. Hier bedarf es eines klaren Konzeptes, um die Wirtschaftsstandorte der Automobilindustrie in Deutschland und damit Arbeitsplätze zu sichern.

Arbeitgebern wie Opel in Eisenach und damit auch unzähligen Zulieferern und abhängigen Unternehmen wird es jedoch durch immer weiter steigende Energie- und Lohnnebenkosten schwer gemacht, im Wettbewerb mitzuhalten.

Wie viele Arbeitsplätze insgesamt in dem Zusammenhang im Wartburgkreis momentan betroffen sind, ist nur schwer abzuschätzen. Hier machen sich die negativen Auswirkungen der Abhängigkeit von asiatischen Märkten und der Energiewende verstärkt durch eine völlig verfehlte Wirtschaftspolitik in der Corona-Krise deutlich bemerkbar., sagte Klaus Stöber.

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