Vogel eröffnet Foto-Ausstellung über die geteilte Stadt Berlin

«Ich bin ein Berliner», mit diesem Bekenntnis solidarisierte sich John F. Kennedy 1963 mit den Menschen im damaligen West-Berlin und gab allen Bewohnern der geteilten Stadt einen Funken Hoffnung, daß die Idee der Freiheit stärker sei als die Mauer aus Beton und Stacheldraht. An diese Zeit der schmerzlichen Teilung will die Ausstellung «Berlin – Hauptstadt der Republik – Fotografien aus einer geteilten Stadt 1961-1968» von Bernard Larsson erinnern, die Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel am Montag, 13. August, 17.00 Uhr im Bürgersaal der Staatskanzlei eröffnen wird.

Die Fotos aus der geteilten Stadt Berlin sind erschütternde Zeitdokumente, die die Absurdität der vom SED-Regime errichteten Mauer anschaulich darstellen.

Zugemauerte Fenster, Panzersperren, Stacheldraht, Schlagbäume, Grenzsoldaten, das verschlossene Brandenburger Tor, Menschen und Leben in einer geteilten Stadt – das alles hat Larsson fotografisch festgehalten, das alles erinnert an den Alptraum der Teilung.

Das geteilte Berlin – Symbol für vier Jahrzehnte Teilung Deutschlands und Europas, aber auch Symbol für den Wunsch aller Berliner und Deutschen nach Einheit und Freiheit.

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Vogel eröffnet in Berlin Ausstellung zum Mauerbau
«Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten … – 763 km Eiserner Vorhang in Thüringen» – der Titel einer Ausstellung, die Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel morgen (9. August) um 18:00 Uhr in der Thüringer Landesvertretung in Berlin eröffnen wird.

Die Ausstellung anläßlich des 40. Jahrestages des Mauerbaus entstand in Zusammenarbeit mit den vier Grenzmuseen Mödlareuth, Point Alpha, Schifflersgrund und Teistungen.

Thüringen hatte den längsten Abschnitt der innerdeutschen Grenze. Die Ausstellung zeigt die Entwicklung von den Anfängen zu Zeiten der «grünen Grenze» bis zur Grenzöffnung 1989. Dazu gehören auch die Zwangsumsiedlungen 1952 («Ungeziefer») und 1961 («Festigung» und «Kornblume»).

Ein weiterer Themenkomplex umfaßt den Reiseverkehr und die Grenzübergangsstellen im Interzonenverkehr sowie im Kleinen Grenzverkehr.

Schließlich greift die Ausstellung die illegalen Grenzübertritte sowie die Erfahrungen der Menschen auf, die in unmittelbarer Nachbarschaft der Grenze lebten.

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