Vogel: Limlingerode – neuer Anlaufpunkt für Dichter und Denker

»Dichter und Denker haben in Thüringen einen neuen Anlaufpunkt gefunden”, sagte Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel Samstag anläßlich der Einweihung der »Dichterstätte Sarah Kirsch” in Limlingerode. »Limlingerode – ein bislang bedeutungsloser Ort im ehemaligen Sperrgebiet – wird Dank vielfältigen Engagements zu einem literarischen Kleinod im nordthüringischen Raum. Es ist erstaunlich, was Gemeinsinn auch in scheinbar vergessenen Dichterorten bewirken kann”, so Vogel weiter.

Vogel dankte dem 1997 gegründeten Förderverein »Dichterstätte Sarah Kirsch” für die Initiative, das ehemalige Pfarrhaus zu sanieren und zu einer »Dichterstätte” umzubauen. Damit habe der Verein einen Raum geschaffen, der eine Begegnung mit Sarah Kirsch, eine Begegnung mit ihrem literarischen Werk und eine Begegnung mit ihrer Thüringer Heimat ermögliche.

Die Dichterin Sarah Kirsch wurde am 16. April 1935 in Limlingerode geboren und ist eine der bedeutendsten Lyrikerinnen der Gegenwart. Im Erdgeschoß des restaurierten Pfarrhauses ist eine Bibliothek für deutsche Lyrik des 20. Jahrhunderts eingerichtet. Sie enthält u.a. alle Veröffentlichungen von Sarah Kirsch. Jährlich findet im Juni der »Limlingeroder Diskurs” statt. Diese Dichterlesungen ziehen zahlreiche Literaturfreunde aus ganz Deutschland an.

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