Weltfrauentag am 8. März 2023

Wie das Thüringer Landesamt für Statistik anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März mitteilt, lebten im Durchschnitt des Jahres 2021 in Thüringen 1.054 Tausend Thüringerinnen. Davon waren 921 Tausend Frauen und Mädchen im Alter von 15 Jahren und älter. Das entsprach einem Anteil von 50,7 Prozent der Bevölkerung in diesem Alter.

Nach den Endergebnissen des Mikrozensus 2021, der jährlichen repräsentativen Haushaltsbefragung, war die Hälfte (50,2 Prozent) der ab 15-jährigen Frauen verheiratet, 26,5 Prozent waren ledig, 13,8 Prozent verwitwet und 9,5 Prozent geschieden.

2021 hatten 785 Tausend Frauen ab 15 Jahren in Thüringen einen beruflichen Bildungsabschluss, davon 61,6 Prozent eine Lehre oder Berufsausbildung, 21,0 Prozent einen Fachschulabschluss und 17,4 Prozent einen akademischen Abschluss. Weitere 56 Tausend Thüringerinnen (5,3 Prozent) befanden sich 2021 noch in schulischer oder beruflicher Ausbildung und 81 Tausend Frauen (7,7 Prozent) hatten keinen beruflichen Bildungsabschluss.

Von den 921 Tausend Thüringerinnen ab 15 Jahren waren 266 Tausend Mütter, die mit ihren Kindern(1) zusammen in einem Haushalt lebten. Fast zwei Drittel der Frauen (594 Tausend Personen) lebten ohne Kinder im Haushalt. Weitere 62 Tausend Frauen und Mädchen waren Töchter ab 15 Jahren, die noch mit mindestens einem Elternteil im Haushalt lebten. Die Anzahl der Mütter ist gegenüber 2011 um 37 Tausend Personen zurückgegangen, während die Zahl der Frauen ohne Kinder gegenüber 2011 gleichgeblieben ist.

Mehr als drei Viertel der Mütter (76,3 Prozent) lebten 2021 mit einem Ehe- oder Lebenspartner zusammen, während 23,7 Prozent Alleinerziehende waren. Damit nahm der Anteil der alleinerziehen- den Mütter gegenüber 2011 um 0,9 Prozentpunkte zu. Auch Frauen in einem kinderlosen Haushalt lebten 2021 in der Mehrheit (58,2 Prozent) in einer Ehe oder Lebenspartnerschaft, während 41,8 Prozent alleinstehend waren. Damit ist der Anteil der alleinstehenden Frauen ohne Kinder im Haushalt seit 2011 um 1,9 Prozentpunkte gestiegen.

Die Erwerbstätigenquote der Frauen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren lag 2021 bei 75,6 Prozent. Somit waren drei Viertel der Frauen im erwerbsfähigen Alter berufs- bzw. erwerbstätig, 2,5 Prozent galten als erwerbslos und 21,9 Prozent als Nichterwerbspersonen. Von den erwerbstätigen Frauen arbeiteten 60,0 Prozent als Vollzeitbeschäftigte und 40,0 Prozent in Teilzeit. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten unter den Frauen, die ohne Kinder im Haushalt lebten, war mit 35,8 Prozent um rund 10 Prozentpunkte geringer als bei Müttern mit Kindern im Haushalt (45,3 Prozent).

1) Als Kinder gelten im Mikrozensus Personen ohne Lebenspartner/-in und ohne eigene Kinder im Haushalt, die mit mindestens einem Elternteil in einer Familie zusammenleben. Dazu zählen – neben leiblichen Kindern – auch Stief-, Adoptiv- und Pflegekinder, sofern die zuvor genannten Voraussetzungen vorliegen. Eine Altersbegrenzung für die Zählung als Kind besteht prinzipiell nicht.

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