Zufriedene Jahresbilanz 2018 im BUND-Wildkatzendorf Hütscheroda

Das BUND-Wildkatzendorf Hütscheroda blickt auf ein positives Jahr 2018 zurück – trotz „Jahrhundertsommer“ und prekärer Straßensperrung werden knapp 30.000 Besucher erreicht.

Claudia Wilhelm, Leiterin des Wildkatzendorfs Hütscheroda, zeigt sich in diesen Tagen zufrieden:

Trotz der monatelangen Straßensperrung und des heißen Sommers besuchten 29.545 Gäste unsere Einrichtung. Damit ist das Jahr 2018 auf Platz 2 seit der Eröffnung. Für diese Leistung danke ich allen Mitarbeitern, Freunden und Unterstützern der Einrichtung sowie den zahlreichen Gästen.

Eine Vielzahl an Veranstaltungen lockte in das beschauliche Dörfchen am Nationalpark Hainich. Erstmalig und sehr erfolgreich nahmen Interessierte die Ehrenamtstage im Frühjahr und Herbst war. Das Abendrendezvous mit der Wildkatze stand hoch im Kurs und wird deshalb 2019 in den Sommermonaten weiter ausgebaut. Auch das Wildkatzencamp, eine einwöchige Tagesbetreuung während der Sommerferien, erfreute sich vieler Teilnehmer. Ein besonderes Highlight war das Kinderfest anlässlich des 20jährigen Bestehens des Nationalparks Hainich. Die „wilde Katzenparty“ lockte über 2.500 Besucher in den Ort. Den erfolgreichen Abschluss bildete der Jahresausklang mit den Tieren mit über 50 Teilnehmern am 30.12. Die Mitarbeiter stellten die Wildkatze als „Wildtier des Jahres 2018“ auch erfolgreich außerhalb der Einrichtung dar. So malten kleine Wildkatzenfreunde hunderte Bilder und konnten sich an einem Aktionsstand zur Kinderkulturnacht über das Wappentier des Hainichs informieren. Auf der Wildkatzenplattform des Baumkronenpfads präsentierte sich die Einrichtung von April bis Oktober mit einem Aktionsstand. Seit Juli 2018 ist die Wildkatzenscheune in Ruhla im Miniaturenpark „mini-a-thür“ zu finden.

Traurig blickt die Einrichtung auf den Verlust des Wildkaters „Oskar“ zurück, welcher am 30.08.2018 im Alter von 8 Jahren überraschend an Nierenversagen verstarb. Um so mehr Freude herrschte als ein „Nachfolger“ aus dem Tierpark Eekholt Anfang November einzog. Die Paten „tauften“ das Tier auf den Namen „Emil“.

Das Projekt „Urwaldforscher – Urwald erleben, Naturschutz erfahren und selbst aktiv werden“ – gefördert vom Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz ging in die Endphase. Bereits Ende Januar 2018 war das Angebot für maximal 70 Schulklassen ausgebucht. Knapp 1500 Schüler profierten von einem Buskostenzuschuss von bis zu 250 € pro Klasse und einem hochwertigen pädagogischen Angebot. Für dieses Vorhaben und die nachhaltige Unternehmensphilosophie erhielt die Einrichtung im November 2018 das „Thüringer Qualitätssiegel BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung)“.

Mit viel Freude und Optimismus blickt das Team auf ein „luchsreiches“ Jahr 2019. Geplant ist die Neugestaltung der Ausstellung in der Wildkatzenscheune sowie der Neubau eines Luchsgeheges. Beides wird durch das Programm zur Förderung von Vorhaben zur Entwicklung von Natur und Landschaft (ENL) durch den Freistaat Thüringen bzw. dem Thüringer Umweltministerium gefördert.

Ein neuer Veranstaltungskalender liegt ab Mitte Januar vor. Am 16.02.2019 ist der nächste Termin. Hier lädt der Biologe Thomas Mölich zur Schneespurenwanderung ein. Weiterhin verspricht sich die Einrichtung eine bessere Erreichbarkeit im Sinne einer „grünen Anreise“ durch die landesbedeutsame Buslinie ab 01.06.2019.

Auch in diesem Jahr sucht das Wildkatzendorf Hütscheroda wieder engagierte Persönlichkeiten im Rahmen eines Bundesfreiwilligendienstes (BFD) oder für das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ).

Neu 2019 sind die Öffnungszeiten: die Einrichtung hat nunmehr in der Nebensaison von November bis März wochentags geschlossen und öffnet samstags, sonntags, an Feiertagen und in den Ferien (Thüringen, Hessen, Sachsen) von 10.00 bis 16.00 Uhr. In der Hauptsaison öffnen sich eine Stunde später die Türen also von 10.00 bis 18.00 Uhr.

Anzeige