Zum Tag der Arbeit am 1. Mai 2024
Weniger Wochenend- und Schichtarbeit als vor 10 Jahren
Wie das Thüringer Landesamt für Statistik anlässlich des Tags der Arbeit mitteilt, gab es in Thüringen nach vorläufigen Ergebnissen des Mikrozensus im Jahr 2023 rund 1.019 Tausend Erwerbstätige. Jeder 5. von ihnen (21,1 Prozent) arbeitete sonn- und/oder feiertags. Das sind 6,5 Prozentpunkte weniger als 10 Jahre zuvor. Im Jahr 2013 arbeiteten 27,6 Prozent der 1.071 Tausend Erwerbstätigen auch außerhalb der regulären Werktage. Dabei war das Geschlechterverhältnis 2023 sehr ausgewogen, während im Jahr 2013 mehr männliche (29,0 Prozent) als weibliche (26,1 Prozent) Erwerbstätige sonn- und/oder feiertags arbeiteten.
Die Zahl der Erwerbstätigen, die am Abend (bis 23 Uhr), in der Nacht (ab 23 Uhr) oder in Wechselschicht arbeiteten, verringerte sich 2023 ebenfalls – sowohl absolut als auch relativ – gegenüber 2013. Vor allem die Zahl der Erwerbstätigen in Abendarbeit ging mit 45,3 Prozent bzw. ihr Anteil an den Erwerbstätigen mit 18,5 Prozentpunkten am stärksten zurück. Dies betrifft vor allem männliche Erwerbstätige: Arbeitete 2013 fast die Hälfte (48,7 Prozent) von ihnen am Abend, war es 2023 nicht einmal jeder 3. (27,3 Prozent).
Am wenigsten gesunken ist der Anteil der Erwerbstätigen in Wechselschicht. Hier ging der Anteil insgesamt um 3,2 Prozentpunkte auf 18,2 Prozent zurück. Der Anteil bei den Männern verringerte sich um 2,4 und bei den Frauen um 4,1 Prozentpunkte.
Bitte beachten:
Die Daten liefert der Mikrozensus, die jährliche repräsentative Haushaltsbefragung, bei der rund 1 Prozent der Bevölkerung befragt wird.
Rundungsdifferenzen wurden nicht ausgeglichen. Die Werte des Mikrozensus gelten jeweils für den Jahresdurchschnitt.