Zweiter BSE-Fall in Thüringen

Die Untersuchung einer Gehirnprobe eines Rindes aus Thüringen wurde durch die Bundesforschungsanstalt für Viruserkrankungen der Tiere in Tübingen endgültig als BSE-positiv abgeklärt. Damit wurde der zweite BSE-Fall in Thüringen nachgewiesen.
Das Rind wurde wegen einer Krankheit getötet und der Tierkörperbeseitigungsanstalt zugeführt. Die dabei im Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz (TLLV) in Bad Langensalza durchgeführten Schnelltests erbrachten einen BSE-Verdacht. Deshalb wurden die Proben zur Abklärung dem Referenzlaboratorium der Bundesforschungsanstalt übersandt. Dieses hat nunmehr BSE bestätigt.
Es handelt sich hierbei um den 115. BSE-Fall in Deutschland.
Die Thüringer Landesregierung hat alle erforderlichen Maßnahmen eingeleitet. Dazu gehört ein vorläufiges Verbringungsverbot für den Bestand, der rund 1750 Tiere umfasst. Die Landesregierung wird die nach EU-Verordnung 1999/2001 vorgeschriebene Bestandstötung nicht anordnen, sondern von der Ausnahmeregelung Gebrauch machen und nur die zu den sogenannten Geburts- und Fütterungskohorten gehörenden Tiere töten und unschädlich beseitigen. Diese wird nach gegenwärtigem Kenntnisstand rund 370 Tiere umfassen.