Finanzierung des Messeauftritts zur Grünen Woche gesichert

Ab 16. Januar 2015 ist es soweit. Dann präsentiert sich die Welterberegion Wartburg Hainich auf der „Internationalen Grünen Woche“ in Berlin in der Blumenhalle (Halle 9) auf einer Fläche von 3.000 Quadratmetern und hat damit die einmalige Chance, vor fast einer halben Millionen zu erwartenden Zuschauern für die beiden Welterbestätten zu werben. Bis zum 25. Januar treffen bei der international bedeutendsten Messe der Ernährungs- und Landwirtschaft und des Gartenbaus, Weltgeschichte und Kultur (UNESCO-Weltkulturerbe Wartburg/ Städte) und eine einmalige Natur (UNESCO-Weltnaturerbe Hainich) in der Blumenhalle aufeinander und werden die Besucher in ihren Bann ziehen.

Damit dieses Vorhaben auch finanziell umgesetzt werden kann, übergaben jetzt sowohl der Wartburgkreis, als auch der Unstrut-Hainich-Kreis, Zuwendungsbescheide zur Förderung der Messepräsentation an den Tourismusverband der Welterberegion Wartburg Hainich e. V.

„Für uns alle ist es eine einmalige Chance und zugleich eine Auszeichnung in diesem Umfang in der Landeshauptstadt für die Welterberegion Wartburg Hainich werben zu dürfen“, so die Landräte Reinhard Krebs und Harald Zanker einhellig.

Beide Kreise unterstützen das Vorhaben mit insgesamt 90.000 Euro. 40.000 Euro fließen vom Wartburgkreis. 50.000 Euro werden über das Regionalbudget des Unstrut-Hainich-Kreises bereitgestellt. Weiterhin beteiligen sich die Städte Mühlhausen, Bad Langensalza und Eisenach, die Nationalparkverwaltung, die Beschäftigungsgesellschaft ProMo /Reko sowie die Wartburgstiftung finanziell an diesem einmaligen Vorhaben. Das Geld fließt unter anderem in die eigens für die Welterberegion gestaltete Messepräsentation, Standgebühren und öffentlichkeitswirksame Werbemaßnahmen.

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Die Vorbereitungen für den Messeauftritt laufen auf Hochtouren. Bereits in der vergangenen Woche gab es einen Vororttermin auf dem Ausstellungsgelände in Berlin. Letzte Absprachen zwischen den regionalen Verantwortlichen sowie dem Messeprojektleiter Lars Jäger und dem beauftragten Planungsbüro Neumann und Gusenburger wurden dabei getroffen. In den kommenden Tagen wird das Forstamt Hainich-Werratal 60 heimische Buchen fällen, die anschließend in der Blumenhalle aufgestellt werden. Weitere 100 Stämme kommen aus dem Norddeutschen Raum. Mit den Bäumen soll ein Teil des Nationalparks Hainich nachgebildet werden, um den Besuchern einen Eindruck vom Urwald mitten in Deutschland zu vermitteln. Mehr als 30.000 Frühblüher werden von Floristen zu einem naturkulturellen Gesamtwerk arrangiert. Der Frühling im Nationalpark Hainich wird sich in tausenden von Märzenbechern, Leberblümchen, Buschwindröschen Tulpen, Narzissen, Azaleen und Orchideen widerspiegeln. Des Weiteren ist ein begehbarer Steg geplant, der den Verlauf des Baumkronenpfades symbolisiert. Der Bad Langensalzaer Rosengarten wird nachempfunden, ebenso die Mühlhäuser Stadtmauer. Auch Miniaturmodelle der Wartburg und der Welterberegion werden zu bestaunen sein.

Die Blumenhalle gilt als einer der Höhepunkte der Grünen Woche und steht in diesem Jahr passenderweise unter dem Motto „Natur erbt Kultur“. Sie lockt täglich bis zu 40.000 Interessierte an und ist damit die meist besuchte Halle. Am 16. Januar 2015 öffnet die Internationale Grüne Woche in Berlin bereits zum 80. Mal ihre Tore für Fach- und Privatbesucher. Dabei präsentierten sich schon über 72.000 Aussteller aus 116 Ländern den über 29 Millionen Besuchern mit einem umfassenden Produktangebot aus allen Kontinenten.

„Die Messe ist eine einmalige Chance, weltweite Medienpräsenz für unsere Welterberegion zu erhalten. Wir wollen mit einer einzigartigen und kreativen Aufbereitung der Highlights unserer Landkreise punkten. Das ist die Chance, unser touristisches Angebot anzukurbeln und noch mehr Gäste für unsere Region und deren Sehenswürdigkeiten zu begeistern. Alle beteiligten arbeiten hart daran, dieses einmalige Konzept umzusetzen und einen umwerfenden Messeauftritt zu realisieren“, so Landrat Harald Zanker.

Die Idee zur Präsentation der Welterberegion Wartburg Hainich entwickelte sich während eines Zusammentreffens der Berliner Kellerrunde im November letzten Jahres, als die Mitglieder einer Einladung des Landrates Zanker in die Thüringer Landesvertretung beim Bund folgten, um sich von den hiesigen Tourismusexperten die Einzigartigkeit und die Schönheit der Region nahe bringen zu lassen.

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