Neuer Informationsstand sowie Rad- und Wanderwegenetz eingeweiht

Heute übergab der Thüringer Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Dr. Volker Sklenar, den Informationsstand der Teilnehmergemeinschaft der Flurbereinigung «Dankmarshäuser Rhäden» und neu geschaffene Rad-, Wander- und Feldwege ihrer Bestimmung.
Im Herbst 1998 haben die Gemeinde Dankmarshausen und die Obere Naturschutzbehörde den Antrag auf Einleitung einer Flurbereinigung gestellt. Landnutzungskonflikte und Eigentumsprobleme in diesem Abschnitt des GRÜNEN BANDES sollten und mussten gelöst werden. Der Ausbau des neuen Wegenetzes und die Neuordnung des Grundbesitzes waren nötig. «Heute haben wir ein vorbildliches Ergebnis vorliegen. Jetzt gilt es, mit der Pflege des Naturschutzgebietes eine dauerhafte sinnvolle landwirtschaftliche Nutzung des Rhäden zu verbinden und damit zugleich einen Beitrag zur Erhaltung und Entwicklung des Feuchtgebietes Werraaue zu leisten. Landwirtschaft und Naturschutz als Partner – nur so geht es!», sagte Dr. Sklenar anlässlich der heutigen Einweihung.
Ungeklärt sind allerdings weiterhin die Eigentumsprobleme, die mit den Flächen des GRÜNEN BANDES verbunden sind. So würde eine weitere Privatisierung der Flächen durch den Bund neue Landnutzungskonflikte auch im Rhäden hervorrufen. «Ich möchte daher die Bundesregierung erneut auffordern, sich zu den Zielen des GRÜNEN BANDES zu bekennen und für den Naturschutz bedeutende Flächen zur dauerhaften Sicherung an den Freistaat Thüringen zu übertragen. Ein Verkauf derartiger Flächen an Dritte muss eingestellt werden», so der Minister.
Der «Dankmarshäuser Rhäden» zeigt, was mit dem Instrument der Landentwicklung, hier der Flurbereinigung, zu machen ist. Durch die Neuordnung der Flächen im Rhäden und der Nutzung und Pflege des Naturschutzgebietes durch eine ökologisch sinnvoll ausgeführte Landbewirtschaftung werden für alle Beteiligten akzeptable Lösungen erreicht. Es zeigt aber auch, dass es mit Hilfe der Instrumentarien der Landentwicklung gelungen ist, die Naturschutzgebiete des Rhäden in die umgebende Kulturlandschaft einzufügen. «Landwirtschaft und Naturschutz stehen nicht, wie oft dargestellt, im Widerspruch zueinander, sie können sich sehr wohl ergänzen», erklärte der Minister.

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