Weiteres Stück Werratal-Radwanderweg fertig

Ein weiteres Stück des Werratal-Radwanderweges wurde am Mittwoch in Herleshausen offiziell eingeweiht. Zwar seien es nur 700 Meter, doch diese verlagern den Wanderweg weg vom Autobahnzubringer. «Damit ist ein Stück Sicherheit für die Radler geschaffen worden», so Helmut Schmidt, Bürgermeister von Herleshausen. Schon im vergangenen Jahr war der Weg fertig, erst jetzt fand man Zeit zur Einweihung. Gekommen waren Oberbürgermeister Gerhard Schneider aus Eisenach (zünftig mit Rad-Kurzstreckenfahrt) und Ortsbürgermeister der Stadtteile sowie Bürgermeister von Werraorten.
Schmidt sieht im Radwanderweg für das Werratal eine Chance für die Belebung des Tourismus in der Region. Einst konnte man bequem über den Bahnübergang am Schlosspark in die Werra-Auen radeln, damit war nach dem Ausbau der Bahnstrecke Schluss.
Dann gab es beim Ausbau der Schulstraße teerpechhaltiges Material, dass für 300000 DM entsorgt werden musste. Da hatte man die Idee das Material für den Unterbau eines anderen Weges zu nutzen, der nicht in der Wasserschutzzone liegt. So startete der Ausbau der Schulstraße und des «überregionalen Werratal-Radwanderweg», mit dem Segen der Behörden. Für den Weg wurden 88800 Euro verbaut.
«Und noch etwas hat der Weg bewirkt», so Schmidt weiter, «Die Kollegen der Werra-Gemeinden von Gerstungen über Neustädt, Sallmannshausen, Lauchröden, Herleshausen, Göringen, Wartha, Neuenhof, Hörschel, Pferdsdorf, Spichra und Creuzburg haben sich zusammengefunden um sich gemeinsam für diese Region einzusetzen». Gemeinsame Werbung werde gemacht, auf Messen gemeinsam aufgetreten und die kulturellen Angebote unter dem Begriff «Brandenburger Konzert- und Begegnungstage» koordiniert.
Oberbürgermeister Gerhard Schneider freute sich ebenfalls über das neue Stück Radweg. «Damit kommen wir uns weiter näher». Leider fehlt zwischen dem Bahnübergang Herleshausen/Wartha bis Hörschel noch ein ausgebauter Radwanderweg auf dem Gebiet der Stadt Eisenach.
Eine schöne Idee hatte der Werratalverein Herleshausen. Im Rahmen einer Baumpflanzaktion wurden je eine Eiche, Ahorn und Linde angepflanzt. Die Bäume stiftete der Prinz von Hessen, der in Herleshausen lebt. Baumpaten werden über die Bäumchen am Rastplatz wachen.
Gemeinsam wurde dann von allen über den 700 Meter langen Weg bis zum Bahnübergang geradelt (gerollt).

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