Eindringlinge im Biberrevier

In einer logistisch nicht ganz einfachen Pflanzaktion setzten die Bürger von Eisenach (BfE) am 9. Mai 2025 sieben Flatterulmen (Ulmus laevis) am Ufer der Hörsel zwischen Stedtfeld und Hörschel ins potentielle Überschwemmungsgebiet. Der Dank gilt den Mitarbeitern des Thüringer Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz Jena, insbesondere Flussmeister Herrn Kevin Heller (Erstkontakt, Standortauswahl und Materialbereitstellung) und Herrn Thomas Schrumpf (Materiallieferung).

Die 3-jährigen Flatterulmen wurden durch Herrn Uwe Hebig (Unterstützer von BfE) im Pflanztopf selber gezogen. Das Saatgut erntete er anlässlich einer forstlichen Exkursion in der Elbaue bei Hitzacker (Niedersachsen). Interessant ist, dass die Flatterulme zwar zur potentiellen Vegetation von Flussauen gehört, aber Nachweise darüber in Thüringen eher selten sind. Diese Pflanzung entspricht demzufolge auch der Erhaltung einer Baumartenvielfalt in unserer Region. Fünf Pflanzen wurden unmittelbar im Uferbereich der Hörsel gesetzt, weil sie mit länger anhaltender Staunässe gut zurechtkommt.

Lutz Harseim – Einrammen der Holzpfähle durch Rosi Schneider, Hans-Georg Schneider und Jürgen Harz (v.l.n.r.).

Die sorgfältige Pflanzung und das Schützen der Bäume erforderten viele Handgriffe im unwegsamen Gelände. Der Baumschutz mit Drahtgeflecht und Holzpfählen war notwendig, um Schäden durch die aktive Biberpopulation und ggf. Rehwild möglichst abzuwenden. Lutz Harseim (Vorsitzender BfE) dankte allen Mitgliedern sowie Herrn Uwe Hebig für dieses wunderbare Beispiel bürgerlichen Engagements in  Verantwortung für unsere Umwelt.