Grabmal im Wald

Bildquelle: Forstamt – Übergabe des restaurierten Denkmals, v.l. n.r. Revierförster Stefan Wichmann, Steinmetz Ulrich Morgenweck, Steinmetz Marek Mati, Forstamtsleiter Ansgar Pape

Forstamt Marksuhl hat Denkmal restaurieren lassen

Viele werden den Platz dieses Grabmals gar nicht kennen. Er liegt verborgen gegenüber der „Phantasie“ im Kälbergrund oberhalb der Bundesstraße 19.

Das Denkmal erinnert an einen Mann namens Christian Heerlein, der dort im Jahr 1808 zu Tode gekommen ist. Es gibt verschiedene Geschichten, die sich um diesen Ort ranken:

Heerlein soll ein junger Apotheker aus Eisenach gewesen sein, der in den Felsen der Eisenacher Burg abgestürzt sei, die er nach einer Wette ersteigen wollte. Eine andere Version ist die, dass er bei einem
Spaziergang in den Felsen Blutnelken pflücken wollte und dabei abgestürzt sein soll. Die dritte traurige Geschichte besagt, dass sich Heerlein aus Melancholie die Felsen hinabgestürzt hat.

Die Wälder um Eisenach sind voller Geschichte und Geschichten. „Das Forstamt sieht es als eine Aufgabe an, die Erinnerung daran aufrecht zu erhalten,“ so Forstamtsleiter Ansgar Pape. Man habe daher einen hohen vierstelligen Betrag investiert und den Fachbetrieb Ulrich Morgenweck aus Wünschensuhl mit der Restaurierung des Denkmals beauftragt. Die Inschrift auf der Säule ist nun wieder gut zu lesen:
„Es ruht so wohl sich hier, im Schoß der Erde, wo ich mit Moos bedeckt zu Staube werde.“ Eine Trauerblutbuche und eine Sitzbank vervollständigen das Ensemble.