Junge Bäume für den Ruhlaer Hausberg 

Bildquelle: Silvia Rost – Gruppenfoto (fast) aller Helfer am Ende der Aktion

Freiwillige Helfer setzten rund 600 Bäume am Breitenberg

Über 20 freiwillige Helfer trafen sich am 5. April in Ruhla, um gemeinsam das letzte Mal in diesem Frühjahr neue Bäume in geschädigte Flächen zu pflanzen. Ziel war der Breitenberg in Ruhla, sozusagen der Hausberg der Stadt. Auch hier haben der Borkenkäfer und die Trockenheit deutliche Spuren hinterlassen. In Absprache mit dem Forstamt und dem neuen Revierförster Lars Gruppe wurde eine Fläche am Hang ausgewählt. Zuvor haben Mitarbeiter des Forstamtes die ca. einen halben Hektar große Fläche eingezäunt, um die jungen Bäume später vor Wildverbiss zu schützen.

Silvia Rost – Hand in Hand wurde gearbeitet

Ohne großes Zögern ging es ans Werk, denn viele Helfer waren nicht zum ersten Mal beim Baumpflanzen dabei. Revierförster Lars Gruppe und zwei Mitarbeiter des Forstamtes wiesen die Helfer kurz ein. Hilfreich waren die beiden Erdbohrer, mit denen die Pflanzlöcher gut vorbereitet werden konnten. Hand in Hand ging es schnell voran, die eine bereiteten die Löcher vor, die Setzlinge wurden platziert und mit reichlich Erde fest in den Boden gedrückt. Andere holten immer wieder in Bündeln gepackte Setzlinge vom Hänger und schafften sie den Berg hinauf. Was einfach klingt, war dennoch recht beschwerlich, denn durch die Hanglage des Pflanzgebietes war es ein sehr anspruchsvolles Unterfangen. Dennoch schafften es die Helfer, innerhalb von vier Stunden rund 600 junge Bäume – Lärchen und Küstentannen – in die Erde zu bringen. Mit dabei war voller Eifer und großer Freude über die rege Beteiligung auch der Baumspender Roland Unkart. „Ich bin so glücklich über die Ruhlaer und ihren Einsatz für den Wald“, meint der Waldenthusiast aus Immelborn. Tatkräftig war auch der ehemalige Revierförster Steffen Schmuck mit am Berg. Sehr erfreut zeigte sich auch Forstamtsleiter Ansgar Pape, der bei diesem Waldeinsatz vorbeischaute. „Ein großer Dank geht an alle Helfer, ich finde das klasse, was hier organisiert wurde“, sagte er.  Als sich nach getaner Arbeit die Helfer bei Kaffee und Kuchen unterhalb des Berges stärkten, bedankte sich auch Revierförster Lars Gruppe herzlich bei seinen Pflanzhelfern. „Ich war sehr überrascht, wie viele Helfer heute gekommen sind und ich bin sehr dankbar dafür! Das ist wahrlich nicht selbstverständlich.“ Und sicher haben die Helfer auch einen kleinen Eindruck bekommen, wie beschwerlich doch Forstarbeit sein kann. Beschwerlich zwar, aber auch ein gutes Gefühl machend, etwas für die Natur, für seine Heimat getan zu haben.

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