Pflanzaktion zum Tag des Baumes 50 Obst- und Wildobst-Bäume in Neuenhof

„Wenn ich wüßte, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.“ (Martin Luther)

Zu einer der größten und erfolgreichsten Mitmachaktionen im Naturschutz hat sich der Tag des Baumes entwickelt. Ob ein Parkbaum, ein Alleebaum oder Setzlinge in einer Aufforstungsfläche gepflanzt werden, immer wird damit ein Zeichen für die Zukunft gesetzt. Jeweils am 25. April wird der Festtag für den Baum von der SDW (Schutzgemeinschaft Deutscher Wald) in Zusammenarbeit mit Städten, Forstämtern und Kommunen begangen.

In Eisenach, OT Neuenhof wurden auf dem Gelände der „Alten Grenzkaserne“ Obstbäume gepflanzt, 50 an der Zahl. Diese Pflanzaktion wurde durch den Landschaftsarchitekten Thomas Herrmann vorbereitet und organisiert und zum Tag des Baumes fertiggestellt.

Eine ortsansässige Baufirma unterstützte mit der Bereitstellung eines Minnibaggers, zur Erstellung der vielen Pflanzlöcher. Bürger und auch Kinder aus dem Ort unterstützten bei der Pflanzung.

Ausgewählt wurden Obstgehölze und Wildobst, verschiedenster Art und Sorte, um die Diversität zu fördern und zu zeigen. Dazu wurde er vom Landesamt in Erfurt unterstützt. So wurden gepflanzt: verschiedene Quitten, Birnen, Äpfel, Pflaumen, Aprikosen, Mirabellen, Kirschen, Hasel, Sanddorn, Kornelkirschen, Maulbeeren, Holunder und Felsenbirnen. Zum Teil sind dabei sehr alte Sorten und auch Naturformen.

Diese bieten vielen verschiedenen Insekten Nahrung und Lebensräume, die dann wiederumNahrungsgrundlage für Vögel und auch Fledermäuse sind, von denen es hier in Neuenhof viele gibt.

Auch für Gäste und Touristen ist dies interessant; zum einen im Frühjahr zur Blütezeit, wenn die Bäume unterschiedlich blühen und die Bienen und Hummeln Mühe haben, alle Blüten zu erreichen; im Sommer sich die verschiedenen Früchte entwickeln und ab dem Spätsommer bis in den Herbst hinein immer wieder anderer Früchte reifen. Diese sind im Geschmack sehr unterschiedlich. Einige eignen sich für Kuchen, andere besser für Marmelade oder andere Möglichkeiten des Verzehrs und wenn sie nicht alle geerntet werden, werden sie auch von Tieren gerne gefressen.

Die Gehölze sollen noch besser beschildert werden, so dass es auch für Kinder interessant ist zu sehen, dass es mehr gibt als Äpfel und das es selbst dort verschiedene gibt und ein Apfel anders schmeckt als eine Birne, ein Sanddorn oder eine Pflaume.

Auch auf das vielfältige Leben einer gemischten Obstpflanzung kann gezeigt werden.

Desweiteren gliedert die Pflanzung den Ortsrand und bilden die Randbepflanzung.

Die Tradition des Tag des Baumes in Deutschland reicht bis ins Jahr 1952 zurück. In diesem Jahr begründete Dr. Robert Lehr, der Präsident der SDW zusammen mit dem ersten Bundespräsidenten, Professor Dr. Theodor Heuss, diesen Ehrentag für den Baum.

Am ersten Tag des Baumes in Deutschland – am 25. April 1952 – formulierte die SDW ihr Ziel für die Zukunft: In jeder Gemeinde und Schule sollen der Bevölkerung und insbesondere der Jugend durch symbolische Pflanzungen und Veranstaltungen die hohe Bedeutung des Baumes näher gebracht werden.

Thomas Herrmann ist froh, einen kleinen Beitrag zum Tag des Baumes in Eisenach, OT Neuenhof geleistet zu haben.