75 Jahre Altenpflege

Festwoche (22.-28.06.2015) im Caritas Altenzentrum Elisabethenruhe

Seit 1940 wird an traditionsreicher Stätte im Eisenacher Mariental stationäre Altenpflege betrieben. Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass schon die Hl.Elisabeth an dieser früher Armenruhe genannten Stätte im Dienst an Armen und Kranken tätig war. Aus dem ehemaligen Hotel Elisabethenruhe hat sich inzwischen eine moderne Altenhilfeeinrichtung entwickelt, die heute 80 stationäre Plätze und 16 Plätze für Tagespflegegäste anbietet. Waren es in den ersten 49 Jahren die Ordensgemeinschaften der Ursulinen und Borromäerinnen, wird das Haus jetzt von der Caritas Trägergesellschaft St.Elisabeth in Erfurt betrieben. Anlässlich des Jubiläums veranstaltet die Einrichtung eine Festwoche, zu der sie herzlich einlädt. Das Programm der Festwoche beinhaltet den Blick zurück in die Geschichte, Einblicke in das Leben heutiger Bewohner/innen der Elisabethenruhe sowie den Versuch, mit Eisenacher/innen insbesondere aus dem Südviertel ins Gespräch über künftige Formen der Unterstützung im Alter zu kommen. Abgerundet wird die Woche durch verschiedene kulturelle Veranstaltungen.

Das komplette Programm der Festwoche ist zu finden unter www.elisabethenruhe.de.

Weitere Daten:
um 1850 – Bau des Hauses Mariental 23 als Gaststätte
um 1870 – Erweiterung der Gaststätte um ein Bettenhaus (Mariental 21) und Betrieb als Hotel „Elisabethenruhe“, welches sich schnell zu einem bei den Eisenachern, aber auch über die Grenzen Deutschlands hinaus beliebten Hotel entwickelt
30.03.1940 – Therese Caspary, Ordensschwester bei den Ursulinen von Calvarienberg-Ahrweiler, erwirbt das Haus und funktioniert es mit ihrer Ordensgemeinschaft zu einem „Alters- und Erholungsheim“ um. Die durch den Weltkrieg ausbleibenden ausländischen Gäste führten zur Zwangsversteigerung des Hotels.
24.06.1940 – Der Gewerbepolizei Eisenachs wird der Betrieb eines Altersheimes in der Elisabethenruhe angezeigt.
1943 – Mit Erde aus dem Wald füllen die Schwestern die ehemaligen Tennisplätze des Hotels auf, um Gemüse und Blumen für das Haus anpflanzen zu können.
28.12.1951 – Die erste Borromäerin kommt in die Elisabethenruhe, da die Ursulinen wegen Nachwuchsschwierigkeiten das Haus abgeben müssen
27.09.1953 – Die letzte Ursuline zieht nach einer fast zweijährigen gemeinsamen Zeit mit den Borromäerinnen aus.
Januar 1960  – Die erste Kleinkindstunde der katholischen Pfarrgemeinde findet im Haus statt.
01.09.1963 – Der erste Durchgang Aspirantinnen kommt ins Haus. Für sie war das Dachgeschoss im Haus Nr.23 ausgebaut worden. Bis 1970 besteht die Aspirantur.
1972-1973 – Einbau einer massiven Treppe, Aufzug, neuer Toiletten, Bäder und Duschen, einer Hausfunkanlage
30.06.1989 – Die Borromäerinnen müssen das Haus aus Alters- und Nachwuchsgründen aufgeben. Der Caritasverband Thüringen e.V. übernimmt das Haus. Der fehlende Aufzug, sowie die räumlichen Gegebenheiten, führen dazu, dass das Haus Nr.23 nicht weiter für die Altenpflege genutzt wird.
1990-1992 – Grundsanierung des Hauses Mariental 21 (Heizung, Waschbecken in die Zimmer, Pflegebad, Lichtrufanlage, Telefonanlage, textiler Fußbodenbelag in die Flure, Fassade)
1994 – Einbau einer neuen Küche in Haus Nr.21
04.11.1999 – Gedenktag des Hl.Karl Borromäus – der erste Bagger zum Abriss des  Gebäudes Nr. 23 rückt an
25.09.2000 – Grundsteinlegung für den Neubau der Elisabethenruhe
15.08.2003 – Umzug in das fertig gestellte Haus 23 – 50 Pflegeplätze
04.11.2011 – Gedenktag des Hl.Karl Borromäus – der erste Bagger zum Abriss des Gebäudes Nr.21 rückt an
16.07.2012 – Grundsteinlegung für den Neubau von Haus 21
19.11.2013 – Einweihung und Inbetriebnahme von Haus 21 – 3 Wohngemeinschaften mit je 10 Plätzen und eine Tagespflege mit 16 Plätzen
Juni 2015 – Festwoche „75 Jahre Altenpflege in der Elisabethenruhe“