Buchlesung zu 100 Jahre Wahlrecht für Frauen

Unter dem Motto „100 Jahre Wahlrecht für Frauen – Wir haben die Wahl!“ findet am Dienstag, 5. März, eine Buchlesung anlässlich des Internationalen Frauentages statt. Dazu lädt die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Eisenach, Ulrike Quentel, gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildung in Thüringen ein. Die Veranstaltung beginnt 17 Uhr im Nachbarschaftszentrum, Goethestraße 10. Der Eintritt ist frei.

Die Autorin, Antonia Meiners, liest an diesem Tag aus ihrem Buch „Die Stunde der Frauen – zwischen Monarchie, Weltkrieg und Wahlrecht“. Sie führt anhand von Porträts bekannter und unbekannter Frauen und vielen privaten Dokumenten durch eine Zeit, an deren Ende die Welt – gerade für Frauen – eine andere war. 1913 gab es Kaiserreiche und Monarchien, die Frauen trugen lange Kleider und arbeiteten zumeist im Haus. Bildung und Selbstständigkeit waren alles andere als selbstverständlich. Doch die angestammten Verhältnisse standen Kopf, als 1914 der Krieg ausbrach und Frauen vielerorts die Verantwortung übernahmen – in Fabriken, Lazaretten, Betrieben und in der Landwirtschaft. Als 1918 der Krieg dann zu Ende war, gab es kein Kaiser- und kein Zarenreich mehr, die Kleider wurden kürzer, das Selbstbewusstsein der Frauen war gestiegen. Jetzt setzten die Frauen in Deutschland das Wahlrecht durch.

Antonia Meiners, geboren im Bamberg, wuchs in München und Berlin auf. Nach ihrem Studium der Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität und später der Germanistik an der Freien Universität Berlin begann sie ihre freiberufliche Tätigkeit als Lektorin, Herausgeberin und Autorin. Dabei widmet sie sich hauptsächlich historischen und kulturpolitischen Themen.

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