Die Reuters – ihr Hüsung unter der Wartburg

Vortrag im Festsaal des Stadtschlosses

Zu einem Vortrag über Fritz Reuter lädt das Thüringer Museum Eisenach für den 11. November, 15 Uhr, ins Stadtschloss ein. „Die Reuters – ihr Hüsung unter der Wartburg“ ist der Vortrag von Hartfried Räder aus Eisenach überschrieben. Im Jahr 1868, vor 150 Jahren, zogen die Reuters in ihr „Hüsung“ (Zuhause) in Eisenach ein. Auf Grund derzeitiger Bauarbeiten an der Reutervilla findet der Vortrag im Festsaal des Stadtschlosses statt. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von Jens Heinze (Akkordeon).

Der Referent Hartfried Räder engagiert sich seit Jahren ehrenamtlich im Reuter Wagner Museum. Er transkribierte einen großen Teil des Eisenacher Briefwechsels der Reuters. Seit Jahren hält Räder Vorträge zu verschiedenen Themen aus Reuters Eisenacher Zeit. Die Besucher erwartet erneut ein fachlich fundierter und spannender Vortrag, der die interessante Baugeschichte der Reutervilla anhand des umfangreichen Briefwechsels und originaler Dokumente wiedergibt.

Hartfried Räder wurde in diesem Jahr zum Geschäftsführer des Fördervereins Reuter-Museen e.V. gewählt. Der Förderverein engagiert sich finanziell und ideell für die mit Fritz Reuter verbundenen Museen und Gedenkstätten und hält sein literarisches Erbe lebendig.

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Die Reutervilla, Alterswohnsitz des niederdeutschen Schriftstellers Fritz Reuter und seiner Frau Luise, wurde 1866 bis 1868 erbaut. Fritz Reuter lebte noch sechs Jahre in seiner Villa unterhalb der Wartburg. Er verstarb am 12. Juli 1874 in Eisenach, seine Frau überlebte ihn um 20 Jahre und verstarb 1894 ebenfalls in Eisenach.

Ein schwieriger Lebensweg, geprägt von Phasen großer Schaffenskraft und menschlicher Größe lag hinter ihm. Zeit seines Lebens den einfachen Menschen und seiner Mecklenburger Heimat verbunden, wurde Fritz Reuter zu einem der meistgelesenen Schriftsteller seines Jahrhunderts. Seine Werke, in plattdeutscher Sprache geschrieben, tragen autobiografische Züge und erzählen von den Menschen seiner Heimat. Reuters demokratische und christlich geprägte Grundgesinnung, seine Liebe zu den einfachen Menschen und seine Kritik an den Verhältnissen seiner Zeit spielen darin eine wesentliche Rolle, nicht zuletzt auch sein feiner Humor. Seit 1897 befindet sich in der Villa das Reuter-Wagner-Museum.

Auf Grund begrenzter Platzkapazitäten wird um Voranmeldungen gebeten. Diese werden mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr im Stadtschloss unter der Rufnummer 03691- 670450 entgegengenommen.

Der Vortrag ist eine Veranstaltung des Thüringer Museums mit freundlicher Unterstützung des Vereins Reuter-Museen e.V. Es wird Museumseintritt erhoben.

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