Ein Angehöriger der jenischen Minderheit erzählt am Freitagabend im RosaLuxx. über sein Leben

Das offene Jugend- und Wahlkreisbüro der Landtagsabgeordneten Kati Engel nimmt sein Veranstaltungsformat „Erzähl doch mal!“ wieder auf. Los geht es diesen Freitag, den 29. April um 18.30 Uhr. Zu Gast ist Jens Schwaab, Angehöriger der jenischen Minderheit, der über die aktuelle Situation der Jenischen in Deutschland uns speziell über sein Leben berichtet.

Das fahrende Volk der Jenischen gehört seit vielen Jahrhunderten zur Kultur Deutschlands und Europas und dennoch wurden sie jahrhundertelang in Europa diskriminiert – bis heute. Von den Nazis als „Asoziale“ enteignet, interniert, zwangssterilisiert und ermordet, werden sie auch heute noch ausgegrenzt und beschimpft, z. B. als „Zigeuner“. Jens Schwaab hat sein Leben lang solche Beleidigungen gehört.

Bekannt sind jenische Gruppen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Benelux-Staaten, Frankreich und Italien. Doch verlässliche Zahlen gibt es nicht, in Deutschland leben schätzungsweise einhunderttausend. Sprachwissenschaftler vermuten, dass in Deutschland noch an etwa einhundert Orten Jenisch gesprochen wird. Die wenigsten Jenischen sind allerdings noch Fahrende – wie z. B. Schrotthändler, Scherenschleifer oder Schausteller.

„Konkrete Aussagen über die jenische Geschichte und Kultur zu treffen ist schwierig. Zu jeder Meinung existiert eine vehement vertretene Gegenmeinung. Eine systematische Geschichtsschreibung existiert nicht. Die Verschriftlichung ihrer Kultur hätte nicht ihrer Lebensweise entsprochen. Wer die jenische Minderheit wirklich verstehen will, fragt am besten einzelne Vertreter. Zum Beispiel diesen Freitag Jens Schwaab“, lädt die Abgeordnete Kati Engel zu ihrer Veranstaltung ein.

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„Erzähl doch mal!“ – ein Angehöriger der jenischen Minderheit erzählt

Veranstaltungsort: RosaLuxx., Georgenstr. 48 in Eisenach

Beginn: 18.30 Uhr

Der Eintritt ist kostenlos. Um eine Nasen- und Mundbedeckung wird gebeten.

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