Gesprächskonzert, Workshops, Führungen

Lutherhaus Eisenach präsentiert umfangreiches Programm bei den ACHAVA-Festspielen 2020

Nach dem großen Besuchererfolg der „Jüdisch-christlichen Begegnungstage“ im vergangenen Jahr setzt die Stiftung Lutherhaus Eisenach die gute Zusammenarbeit mit den ACHAVA-Festspielen Thüringen (10.-20. September) auch 2020 fort. Die Angebote des preisgekrönten Museums sind Teil des Festivalprogramms und reichen von Sonderführungen durch die Ausstellung des Lutherhauses zum „Entjudungsinstitut“ über ein „Gesprächskonzert“ in der Georgenkirche zu diesem Thema (u.a mit Ministerpräsident Bodo Ramelow) und einen interreligiösen Kalligraphie-Workshop bis zum Schabbat-G’ttesdienst im Festzelt vor dem Lutherhaus.

Wir freuen uns, dass die ACHAVA-Festspiele trotz der Pandemie stattfinden können und sind stolz, wieder einen Beitrag zum Gelingen dieses einzigartigen Festivals zu leisten, sagte Dr. Jochen Birkenmeier, wissenschaftlicher Leiter und Kurator der Stiftung Lutherhaus Eisenach.

Aus Gründen des Infektionsschutzes müssten die Veranstaltungen zwar etwas kleiner ausfallen als ursprünglich geplant, aber es sei dem Museum ein wichtiges Anliegen, an die hervorragende Zusammenarbeit des vergangenen Jahres anzuknüpfen, den interreligiösen Dialog zu fördern und Eisenach als dauerhaften Veranstaltungsort der Festspiele zu etablieren.

Das Lutherhaus Eisenach ist ein Museum der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), gehört zu den europäischen Kulturerbestätten und zählt zu den bedeutendsten Erinnerungsorten der Reformation in Deutschland. Seine Dauerausstellung „Luther und die Bibel“ wurde mehrfach preisgekrönt; seit 2019 befasst sich das Lutherhaus zudem mit der Aufarbeitung des kirchlichen „Entjudungsinstituts“, das 1939 in Eisenach gegründet wurde. Die viel beachtete Sonderausstellung „Erforschung und Beseitigung. Das kirchliche ‚Entjudungsinstitut‘ 1939–1945“ ist bis Ende 2021 im Lutherhaus zu erleben.

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