Helma Sick „Ein Mann ist keine Altersvorsorge“

Die August Bebel Gesellschaft und die Friedrich-Ebert Stiftung laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich ein:

Donnerstag, 22. März, 16 Uhr
Gedenkstätte „Goldener Löwe“, Marienstr. 57, Eisenach
Der Eintritt ist frei.

Frauen sind heute so gut ausgebildet wie nie zuvor. Sie können alles werden: Top-Managerin, Nobelpreisträgerin oder Bundeskanzlerin. Die Gleichstellung zwischen Männern und Frauen ist für viele Frauen kein Problem, bis sie vor die Herausforderungen gestellt werden Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen.

Finanziell gesehen lohnt sich die Eheschließung aufgrund der Steuereinsparungen durch das Ehegattensplitting nach wie vor für viele Paare. Aber wie romantisch sind die Auswirkungen des Ehegattensplitting für den schlechter verdienenden Partner – zumeist trifft es hier Frauen – nach einer Trennung?

Viele Studien verdeutlichen, dass insbesondere Frauen mit langen ehe- und familienbedingte Erwerbsunterbrechungen bzw. Teilzeitbeschäftigungen ein hohes Armutsrisiko im Alter haben. Der Equal Pay Day macht darauf aufmerksam, dass Frauen heute im Schnitt 21 Prozent weniger verdienen als Männer. 2018 fällt dieser Tag auf den 18. März. Das Recht von Teilzeit- wieder auf Vollzeit zu wechseln, konnte noch nicht durchgesetzt werden. Und die konservative Mehrheit im aktuellen Bundestag verspricht keinen großen Wurf für eine progressive Gender-, Familien- und Sozialpolitik.

Helma Sick und Renate Schmidt rufen mit ihrem Buch Frauen auf, die Notwendigkeit ihrer finanziellen Unabhängigkeit zu erkennen und entsprechend zu handeln. Darüber hinaus stellen sie Forderungen, was Politik und Wirtschaft verändern müssen, damit Frauen Familie und Beruf besser vereinbaren können.