Künstler für Kinder – Benefizkonzert
10 Jahre Hoffnung und Würde – Bildung für Ruandas Kinder
Sa., 29.4.2017
19.00 Uhr
St. Concordia-Kirche Ruhla
Konzert zugunsten des Bildungspatenschaftsprojekts des Ökumenischen 1Welt-Kreises im Erbstromtal für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Ruanda
In diesem Jahr feiert das Bildungspatenschaftsprojekt des Ökumenischen 1Welt-Kreises im Erbstromtal sein 10jähriges Jubiläum.
Im Februar 2007 entstand die Idee für dieses Vorhaben bei einer Tagung mit mehreren Pädagogen, zu der der Leiter, Pfarrer Gerhard Reuther, und Mitglieder des 1Welt-Kreises nach Kigali (Ruanda) eingeladen waren. Die Hauptfrage war, wie man Kindern und Jugendlichen, die durch den einstigen Völkermord im Jahr 1994 aus der Bahn geworfen worden waren, helfen könne. Schnell war klar, daß ein Bildungspatenschaftsprogramm ein wichtiges Hilfsmittel dazu ist.
Und so begannen wir, das Projekt nach und nach aufzubauen. Zunächst mit Hilfe lokaler Partner. Seit 2013 leitet der pensionierte Sozialpädagoge Dietmar Mauermann vor Ort die Organisation des Programms.
Begonnen hat das Projekt mit der Übernahme einer Patenschaft für zwei gehörlose Schülerinnen durch ein Ehepaar aus Ruhla. Inzwischen sind aus den Mädchen von einst junge Frauen geworden, die im vergangenen Jahr 2016 ihr Studium in Computerwissenschaft abgeschlossen haben. Sie stehen beispielhaft für all die Patenkinder, die im Lauf der Jahre ihre Schul- bzw. Berufs- oder Universitätsausbildung erfolgreich beendet haben.
Doch nicht alle Patenkinder haben wir bis zum Ende ihrer Ausbildung fördern können, weil z.B. ihre Eltern mit ihnen weggezogen sind, ohne uns zu informieren. Oder die Kinder wurden von den Eltern aus der Schule genommen. Dennoch konnten diese Jugendlichen in der Zeit, während der sie zur Schule gingen, von der Förderung profitieren und das erworbene Wissen wird ihnen für ihren späteren Lebensweg hoffentlich von Nutzen sein.
Zur Zeit werden 52 Mädchen und Jungen von Paten aus Deutschland, Norwegen, der Schweiz und den USA durch eine Bildungspatenschaft unterstützt. Doch die Liste der Kinder, die auf eine solche Chance warten, ist lang.
Im Februar 2017 reiste Pfarrer Reuther mit dem Ehepaar Güldenpfennig nach Ruanda. Frau Güldenpfennig ist Direktorin an der Evangelischen Grundschule in Eisenach und besuchte dort das Patenkind dieser Eisenacher Bildungseinrichtung. Solche Besuche sind wichtig, denn sie vermitteln den Paten einen Einblick in den Alltag der Kinder und ihrer Familien, der sich von unserem Alltag drastisch unterscheidet.
Auf dem Hintergrund solcher Erfahrungen und Erlebnisse können die Paten nach ihrer Rückkehr sehr lebendig und anschaulich Verwandten, Freunden und Bekannten von ihren Eindrücken berichten und so hoffentlich weitere Förderer gewinnen.
Das Jubiläum gibt Anlaß, dankbar auf eine erfolgreiche zehnjährige Arbeit zurückzuschauen. Doch es gibt keinen Grund auszuruhen. Deshalb blicken wir nach vorn und bitten unsere Leser, unser Projekt zu unterstützen: mit einer Patenschaft oder mit Spenden für den Kompensationsfonds, der alle Sonderausgaben wie z.B. bei Notfällen oder aufwendigen medizinischen Behandlungen von Patenkindern abdeckt, die durch die regulären Patenschaften nicht finanziell aufgefangen werden können.
Wir freuen uns, daß sich drei Musiker aus der DR Kongo und Gambia mit ihren Bands bereit erklärt haben, unser Projekt mit einem Benefizkonzert am 29. April 2017, 19.00 Uhr, in der St. Concordia-Kirche in Ruhla zu unterstützen. Ferner wird ein Gitarren- und Schüler-Benefizkonzert am Mittwoch, 21. Juni 2017, um 18 Uhr in der Kirche erklingen. Dazu laden wir schon jetzt herzlich ein.
Wir hoffen, daß wir mit der Hilfe vieler Förderer noch zahlreichen Kindern und Jugendlichen in Ruanda helfen können – auch mit Ihrer!
Projekt-Info: http://ecu1wk.wordpress.com