Kunstgespräch in der Predigerkirche

Im Rahmen des Begleitprogrammes zur Sonderausstellung „Christian Butter. Malerei und Graphik. Zum 80. Geburtstag.“ lädt das Thüringer Museum Eisenach am 15. Dezember, 18 Uhr in die Predigerkirche ein. Die Leipziger Kunstlehrerin Gudrun Poppitz und die Eisenacher Kunstlehrerin Hannelore Butter sprechen über den Künstler Christian Butter und dessen Schaffen.

Gudrun Poppitz ist über Jahrzehnte mit der Familie Butter verbunden. Eine langjährige Freundschaft verbindet sie mit Hannelore Butter, der Ehefrau des Künstlers, die ebenfalls als Kunstlehrerin tätig war. Die beiden Freundinnen werden Interessantes und manch Unbekanntes zu erzählen wissen und fachkundig die Fragen der Gäste beantworten. Für die Veranstaltung wird Museumeintritt erhoben.

Christian Butters Werk ist geprägt durch Vielfalt und Perfektion verschiedener Techniken. Seine Landschaftsmalereien, insbesondere die auf den Reisen in südliche Länder entstandenen Bilder, strahlen heitere Gelassenheit und kraftvolle Lebendigkeit aus, während anderen wiederum eine stille Melancholie innewohnt. In den Stillleben verbinden sich Präzision und Klarheit, in der Portrait-Malerei ist nicht selten ein feiner Humor zu erkennen, der Christian Butters zutiefst menschliche Anteilnahme und Wertschätzung verdeutlicht. Zu den aktuellen Werken des Künstlers aus dem Jahr 2017 gehören acht feinsinnige Bleistiftzeichnungen, die Eisenacher Stadtansichten zeigen.

Gudrun Poppitz wurde in Wünschendorf (Thüringen) geboren. Nach einer Ausbildung als Werbe-und Plakatmalerin studierte sie in Erfurt von 1963 bis 1967 Kunstpädagogik. Bis zu ihrer Pensionierung 2003 war sie im Schuldienst tätig. Seit 1980 ist sie Mitglied eines Zeichenkreises, in dem sie bis heute künstlerisch wirkt.

Hannelore Butter wurde in Eisenach geboren und absolvierte 1963 bis 1967 ein Studium in den Fächern Kunst und Deutsch am Pädagogischen Institut Erfurt. Hannelore Butter war bis 2000 im Schuldienst tätig Sie organisierte Kunstkurse für Schüler und ist bis heute künstlerisch tätig.

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Christian Butter wurde 1938 in Meißen geboren. Nach einer Ausbildung zum Porzellanmaler in Meißen studierte er von 1957 bis 1962 Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und schloss mit Diplom ab. Seit 1962 lebt und arbeitet Christian Butter als freischaffender Künstler in Eisenach.

Als Künstler ist Christian Butter weit über Thüringen hinaus bekannt. Hiervon zeugen zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in Japan, Mexico, Ungarn, Litauen und Polen, sowie in Dresden, Berlin, Göttingen, Weimar, Erfurt, Ludwigshafen, Creuzburg, Schmalkalden und in Eisenach. Seit 1963 ist Christian Butter Mitglied im Verband Bildender Künstler.

Seine Gemälde, Pastelle, Zeichnungen und Radierungen zeigen vielfach Landschaftsansichten und Stillleben. Die Anregungen für seine Bilder fand Christian Butter dabei nicht nur in Eisenach, sondern insbesondere auch im Austausch mit anderen Künstlern und auf zahlreichen Reisen. Dem Thüringer Museum Eisenach ist Christian Butter seit Jahrzehnten eng verbunden. Das Museum erwarb für seine Sammlungen zwei Ölgemälde, die Eisenacher Marktansichten zeigen.

Die Sonderausstellung kann noch bis zum 6. Januar 2019 zu den regulären Öffnungszeiten der Predigerkirche – mittwochs bis sonntags und an Thüringer Feiertagen von 10 bis 13 Uhr – besichtigt werden. Ergänzend wird ein Begleitprogramm angeboten. Die Sonderausstellung und das Begleitprogramm werden vom Förderverein Freunde des Thüringer Museums Eisenach unterstützt.

Es wird Museumseintritt erhoben: 4 Euro, ermäßigt 2 Euro
Kombikarte Thüringer Museums Eisenach 9 Euro, ermäßigt 5 Euro
Gruppen ab 10 Personen 3 Euro pro Person, ermäßigt 1,50 Euro pro Person

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