Neue gefäßchirurgische Aspekte der Beckenvenenthrombose

Nachdem vor Jahren die Chirurgie der Beckenvenenthrombose aufgrund der schlechten Offenheitsraten fast vollständig verlassen wurde, gibt es in den letzten zwei Jahren neue Therapieansätze. Insbesondere die Entwicklung spezieller Stents für die Venen zeigen gute Offenheitsraten von über 85 Prozent auf. Damit haben wir eine neue Therapiestrategie, um die Spätfolgen der tiefen Becken- und Beinvenenthrombose, das postthrombotische Syndrom, günstig zu beeinflussen. Das neue Verfahren wird größtenteils minimalinvasiv ausgeführt. Hier sollen Patienten angesprochen werden, die trotz konsequenter Kompressionstherapie und Blutverdünnung Schmerzen und „offene Beine“ haben. Gerne nehmen wir operativ tätigen Kollegen auch einmal zu den neuen oralen Antikoagulantien Stellung, sodass auch eine rege Diskussion mit unseren niedergelassenen Kollegen möglich ist.

Dr. med. Thomas Grube Chefarzt, Klinik für Gefäßmedizin
Dienstag, 20.1.2015 um 19.00 Uhr
St. Georg Klinikum Eisenach, Pflegeschule Haus T, Mühlhäuser Straße 94

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