Phantastischer Gottesdienst “Der Herr der Ringe”

Nikolaikirche in Eisenach verwandelt sich in einen Elbenwald

Bildquelle: Werbeagentur Frank Bode | www.werbe-bo.de

Am 27. Oktober um 18.30 Uhr wird unter dem Motto „Der Herr der Ringe – Ein phantastischer Gottesdienst“ in die Nikolaikirche am Karlsplatz in Eisenach eingeladen. Im Mittelpunkt steht der erste Band „Die Gefährten“ der Trilogie von J. R. R. Tolkien.

Die Nikolaikirche wird an diesem Abend nicht wieder zu erkennen sein und verwandelt sich in einen Elbenwald. Der ganze Raum wird in mythisches Licht getaucht sein, und von der Orgel wird die Musik aus Peter Jacksons Verfilmung erklingen. Es soll Gesprächsgruppen zu verschiedenen Themen geben – die Besucher und Besucherinnen sollen mitdenken, ihre Ideen einbringen und ihre Gedanken teilen. Verschiedene Blickwinkel sind ausdrücklich willkommen, weil sie das Verständnis bereichern, kündigt Pfarrer Armin Pöhlmann an.

Wir halten Rast in Lothlórien und lassen uns durch den Kopf gehen, was ,die Gefährten‘ im ersten Band erlebt haben: Versuchung – Gefährtenschaft – Schöpfung – die rätselhafte Begegnung mit Tom Bombadil und dem Einen Ring. Was kann das alles für uns bedeuten? Steckt eine Weisheit dahinter, die auch mit unserem Glauben zu tun hat? Zum Schluss kosten wir vom geheimnisvollen Elbenbrot, so Pöhlmann.

Er lädt alle ein,

die sich intensiver und in Gespräch und Gemeinschaft mit den Büchern von Tolkien beschäftigen möchten, oder die von den Filmen so fasziniert sind, dass sie ihnen nicht mehr aus dem Kopf gehen.

Für den Pfarrer ist die Beschäftigung mit dem Thema in einem Gottesdienst passend.

Tolkiens Werk ist sehr vielschichtig. Ein zentrales Element seiner Biographie ist sein christlicher Glaube. Wer Tolkiens Bücher liest, wird zwar gerade im Herrn der Ringe kein ausdrücklich christliches Motiv oder Element finden und schon gar keine Werbung für den christlichen Glauben. Auch Allegorien, wie sie zum Beispiel in den Narnia-Büchern zu finden sind, wollte Tolkien nicht – ihm war es wichtig, dass sein Werk in sich selbst bestehen kann. Aber Themen wie Versuchung – Gemeinschaft – Schöpfung – Macht – Geheimnisse können aus christlicher, allgemeinmenschlicher oder auch aus der Perspektive anderer Weltanschauungen bedacht werden und es gibt es immer wieder Zusammenhänge und Themen, die für den christlichen Glauben eine wichtige Rolle spielen. Manches konnte Tolkien vielleicht genau so schreiben, wie es ist, weil er Christ war, betont Pöhlmann.

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