Sichtweisen. Elisabeth: neues Kunstwerk im Foyer der Predigerkirche zu sehen

Im Rahmen des 800. Hochzeitsjubiläums der Elisabeth von Thüringen wird im Foyer der Predigerkirche des Thüringer Museums Eisenach jeweils im monatlichen Wechsel ein Kunstwerk mit Bezug zu Elisabeth ausgestellt. Im Projekt „Sichtweisen. Elisabeth“ wirken neun Künstler*innen mit. Die Auseinandersetzung mit dem Jubiläumsthema lässt Raum für persönliche Sichtweisen und Interpretationen, die in verschiedenen künstlerischen Techniken umgesetzt werden.

Vom 10. November bis 12. Dezember wird in der Predigerkirche ein neues Werk der Künstlerin Maria Thiel ausgestellt. Für das in Papercut-Technik entstandene Werk „Vergangenheit und Gegenwart“ wählte sie den Schwan als Symbol der Liebe und der Reinheit. Damit verbindet sich für Maria Thiel die Bedeutung Elisabeths über Jahrhunderte hinweg, hinein in die Zeitlosigkeit.

Seit ihrer Kindheit ist Maria Thiel fasziniert von der Kunst des Scherenschnittes, eine der ältesten Volkskünste Ostasiens. Begonnen hat ihre Passion  mit einem Scherenschnitt, den ihr Großvater von einer Weltreise aus China mitgebracht hat. Fasziniert von diesem Werk, begann sie bereits als Kind die Kunst des Scherenschnittes beziehungsweise der Papercut-Technik zu erlernen und immer weiter zu perfektionieren.

Traditionell entstehen ihre Werke nicht mit einer Schere, sondern mit messerscharfen Klingen von speziellen Skalpellen, so wie es in China und Japan üblich ist. Ihre filigranen Kunstwerke wurden bereits mehrfach ausgestellt und zieren Kalender, Werbepostkarten und Gebrauchsgegenstände. Die Künstlerin veröffentlicht ihre Werke unter dem Pseudonym „Die Papiersamurai“. Maria Thiel, in Leipzig geboren, lebt in Eisenach und arbeitet als Physiotherapeutin.

Die Predigerkirche des Thüringer Museums Eisenach ist mittwochs bis sonntags und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet.