Thüringen: Das Mutterland von Luthers Welt-Reformation

Die Volkshochschule (VHS) Eisenach lädt am Mittwoch, 8. Juli, 19 Uhr zu einem Vortrag ein.

Nein! Nicht in Sachsen-Anhalt liegen Ursprung und Kern von Luthers Wirken und Weltwirkung. Zwar hat diesbezüglich Sachsen-Anhalt auch ein paar Argumente für sich, aber die aus Thüringen sind durchschlagskräftiger. Deshalb stimmt der eigentlich lateinische Satz auf dem Lutherdenkmal in Erfurt-Stotternheim: “Aus THÜRINGEN kommt das Licht.”

Mit wissenschaftlicher Seriosität und zugleich unterhaltsam-heiter will Dr. Wolfgang Schenk diese These in seinem Vortrag erläutern und begründen: Nach dem Jahr 1547 sind die “echten” Lutheraner in Thüringen (z.B. Amsdorf in Eisenach), nicht mehr in Wittenberg. Und überhaupt: Wäre der Reformator nicht seit dem 4. Mai 1521 auf der Wartburg in Sicherheit gewesen, wäre er höchstwahrscheinlich umgebracht worden. Wittenberg hätte heute für die ganze Menschheit deutlich weniger zu bieten in Sachen “Welt-Reformation”.

Also: Wurzeln und wichtige Weichenstellungen für Luthers erfolgreiches Wirken in Wittenberg liegen im grünen Herzen Deutschlands – in Möhra, im Glasbachgrund, in Eisenach, in Erfurt und anderswo in Thüringen. Das alles zu wissen ist nicht nur für Stadtführer, Hoteliers, Tourismusmanager, Geschäftsleute und Gewerbetreibende eine nützliche Erweiterung ihres Bildungshorizontes, sondern auch für alle “Isenächer”, die ihre Heimat lieben und die nationalen und internationalen Gäste zum 500. Reformationstag am 31. Oktober 2017 auch sachkundig-zutreffend informieren wollen.

Der Vortrag findet in der VHS, Schmelzerstraße 19 statt. Die Gebühr beträgt 6,60 Euro.

Anmeldungen sind entweder persönlich in der VHS (Schmelzerstraße 19, Eisenach) oder per Fax (03691 / 293230) möglich.