10. Geburtstag der KVG

Die Kommunale Personennahverkehrsgesellschaft Eisenach mbH (KVG) wurde vor zehn Jahren gebildet. Hervorgegangen war sie aus dem VEB Kraftverkehr Eisenach und dem späteren Treuhandbetrieb WTV. Seit dem 1. April 1992 ist die KVG selbstständig. In diesen zehn Jahren wurde viel saniert, neugebaut, modernisiert – ein wettbewerbsfähiger ÖPNV-Betrieb aufgebaut. So rollte bereits 1998 der letzte Ikarus vom Hof. Heute hat man einen Ikarus 256 liebevoll restauriert und als Traditionsbus im Unternehmen. Der Betriebshof in Wutha-Farnroda wurde errichtet, die Busbahnhöfe sind umgestaltet und die Haltestellen präsentieren sich ordentlich. Aufgebaut sind rechnergestützte Betriebsleitsysteme.
In zehn Jahren wurden über 48,8 Millionen Mark investiert. Vom Freistaat gab es 18,2 Millionen Mark an Förderung.
Geschäftsführer Hans-Joachim Ziegler freut sich über seine 150 engagierten Mitarbeiter. Zu den 120 Busfahrern gehören auch zwei Frauen. 75 moderne Busse mit einem Durchschnittsalter unter fünf Jahren sind im täglichen Einsatz. Die Busse haben Niederflurtechnik im Stadtverkehr, elektronische Fahrtrichtungsanzeige, Innenanzeige, Haltestellenansage, Klimaanlagen.
Jährlich werden 950000 Kilometer im Stadtverkehr Eisenach und rund 2 Millionen Kilometer im Regionalverkehr geleistet. Die Fahrpreise lägen dabei, so das Unternehmen, an der Untergrenze in Thüringen.
Mit 70 Prozent Kostendeckungsgrad belegt die KVG einen Spitzenwert, bestätigen Studien verschiedener Institute.
Am Samstag lud die KVG zur Geburtstagsparty in den Betriebshof. Ein buntes Programm wartete auf die Besucher. Neben der Fahrzeugpräsentation gab es Führungen durch die Werkstatt, Vorstellungen moderner Leittechnik, Busmodelle und den Traditionsbus. Alphorn-Bläser spielten auf, Kinder bemalten einen Linienbus, Musiker sorgten für Unterhaltung.
Es war ein Fest für die Familie und die Kunden des KVG. Bushersteller stellten ihre neuesten Modelle auf dem Betriebshof vor.

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