Bürgerinitiative „gegen-neue-b88“ zur Änderung des BVWP 2030

Der Bundestagsabgeordnete Hirte und der Landrat des Wartburgkreises Krebs haben nach eigenen Angaben eine Änderung des Bundesverkehrswegeplanes 2030 bewirkt.

Wie kann es sein, dass anscheinend die Gewichtung der Herren Hirte und Krebs eine andere ist, als die Bürgermeinung? Herr Hirte und Herr Krebs hatten keinen offiziellen Auftrag in Rahmen eines Beschlusses. Weder kommunal, noch im Auftrag des Kreises oder des Landes Thüringen, hatten Sie die Befugnisse in den BVWP einzugreifen. Und wieso wurden Herr Hirte und Herr Krebs in Berlin von Frau Staatssekretärin Dorothee Bär angehört? Welche Argumente wurden dargelegt, dass ein so kurz vor der Abstimmung stehender Beschluss schlagartig geändert worden ist, oder werden soll. Fragen, die sich jeder demokratisch denkende Mensch stellt, oder mindestens stellen sollte.

Unsere Argumente sind Ihnen bekannt und brauchen nicht zum hundertsten mal wiederholt werden. Es bleibt der bittere Beigeschmack, den folgende Fakten herbeiführen. Es gibt Orte im Wartburgkreis, die dringend eine echte Ortsumgehung benötigen. In Merkers, Behringen oder Wasungen gehen die Menschen auf die Straße und demonstrieren dafür, damit sie in Bad Salzungen, Erfurt und Berlin gehört werden. Und Ihr eigener Landrat setzt sich mit einem Bundestagsabgeordneten dafür ein, Straßen zu bauen, in einem Ort der per Bürgerentscheid sich ganz klar gegen eine Ortsumfahrung und eine Verlegung der B19 ausgesprochen hat. Zumal man mit den Geldern für den Umbau der B19, alle oben genannten Orte zufriedenstellen könnte. Dies ist eindeutig Machtmissbrauch und Politik am Volke vorbei. Brauchen wir uns wundern, dass die Wähler extrem reagieren?

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