DB AG mit Ersatzfahrplan und Einschränkungen

Die Deutsche Bahn AG bereitet sich intensiv auf den Streik vor, zu dem die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) von Donnerstag, 25. Oktober, 2 Uhr, bis Freitag, 26. Oktober, 8 Uhr im Regional- und S-Bahn-Verkehr aufgerufen hat. Im Fern- und Güterverkehr sind Streiks weiterhin gerichtlich untersagt.
Die Deutsche Bahn AG bietet den Kunden im Nahverkehr in Thüringen einen stark eingeschränkten, jedoch verlässlichen Ersatzfahrplan an. So wird das Reisen auch am Donnerstag und Freitag planbar. Im Freistaat Thüringen kommt es zu Einschränkungen auf allen Strecken.
Der Ersatzfahrplan steht unter http://www.bahn.de/aktuell(www.bahn.de/aktuell) zur Verfügung. Kunden können sich auch rund um die Uhr über die kostenlose Hotline 08000-996633 sowie in den DB Reisezentren informieren. Nutzer eines WAP-fähigen Mobiltelefons können aktuelle Reiseinformationen über mobile.bahn.de/ris abrufen. Über 1000 Mitarbeiter werden zusätzlich für den Kundenservice im Einsatz sein.
Geplant ist, im bundesweiten Durchschnitt mindestens 50 Prozent der Nahverkehrszüge zu fahren. Dabei wird es regionale Unterschiede geben. Wie bei den jüngsten Streiks werden voraussichtlich vor allem die ostdeutschen Bundesländer und die S-Bahnen in München und Berlin von den Einschränkungen besonders stark betroffen sein.
Auf Grund der Komplexität des Eisenbahnverkehrs wird es bis in den Freitagabend zu spürbaren Verspätungen kommen. Die DB wird die Regionalzüge und S-Bahnen ab 8 Uhr wieder nach und nach im normalen Fahrplan fahren.
In Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern werden die Einschränkungen am stärksten sein. Der Takt der Berliner S-Bahn wird stark ausgedünnt – trotzdem kann im Stadtgebiet ein 10- bis 20-Minuten-Takt angeboten werden. Auch die Hamburger S-Bahn fährt alle zehn bis zwanzig Minuten, die S2 und die S11 fallen aus. Ebenfalls stark betroffen ist die S-Bahn München, wo rund 30 Prozent der Züge verkehren. In Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen werden 60 Prozent der Züge fahren, bei der Frankfurter S-Bahn sind es 50 Prozent, im übrigen Hessen 70 Prozent und in Rheinland-Pfalz und dem Saarland 80 Prozent der Züge.
Gründe für die regional unterschiedlichen Streikauswirkungen sind der Organisationsgrad der Lokführer bei der GDL und die Tatsache, dass in den östlichen Bundesländern keine beamteten Lokführer zur Verfügung stehen, die nicht streiken dürfen.
Auf Grund der Komplexität im Eisenbahnverkehr wird es bis zum Freitagabend zu spürbaren Verspätungen kommen. Die DB wird die Regionalzüge und S-Bahnen ab 8 Uhr am Freitag wieder nach und nach im normalen Fahrplan fahren.

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