GTÜ: Kampf dem Marderbiss – Vorbeugen hilft, hohe Reparaturkosten zu vermeiden

Frühjahrszeit ist Marderzeit. Wenn die Steinmarder ihren Nachwuchs zur Welt bringen sind die Tiere extrem aktiv und folgen instinktiv ihrem Erkundungstrieb. Vor allem die Männchen der Steinmarder äußern ihre Aggressionen mit einem herzhaften Biss in Schläuche und Kabel. Aber auch das Dämmmaterial der Motorhaube wird als Demonstration der Macht zerfleddert. Folgeschäden durch Marderbiss sind erheblich und können die Sicherheit des Fahrzeugs gefährden, warnen die Experten der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung.

Durch Marderschäden bleiben Autos zuhauf liegen, die Elektronik versagt oder es kommt zu kleinen Bränden, verursacht durch zerstörtes Dämmmaterial, das an heißen Motorteilen Feuer fangen kann. Häufig hilft nur noch der Abschleppdienst in die nächste Werkstatt. Dort müssen dann zerbissene Dämmmatten, Schläuche und Kabel erneuert und als Marderschutz ummantelt werden – das kann mitunter richtig teuer werden. Jährlich entstehen so Schäden in Höhe von mehreren Millionen Euro.

Damit es erst gar nicht zu einem Schaden kommt, gilt es, entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Bewährt haben sich bei der Marderabwehr Kontaktplatten im Motorraum, die nahezu alle Marderschäden durch kleine Stromschläge verhindern, so die GTÜ-Experten. Die Kontaktplatten mit Minus- und Pluspol sorgen für den Stromschlag, der nach dem Weidezaunprinzip erzeugt wird. Diese Art von Marderschreck ist tierschonend und verletzt das Tier nicht. Die sensorgesteuerten und batteriebetriebenen Geräte arbeiten mehrere Monate unabhängig vom Bordnetz.

Anzeige
Anzeige