Neu gestaltete Wydenbrugkstraße als attraktiver Weg zur Innenstadt eröffnet

Der Weg vom zentralen „Parkhaus am Markt“ zur Eisenacher Innenstadt führt jetzt über die neu gestaltete Wydenbrugkstraße. Nach rund sechs Monaten Bauzeit gab Oberbürgermeisterin Katja Wolf am 15. Dezember den grundhaft ausgebauten Straßenabschnitt zwischen der Sophienstraße / Straße „Hinter der Mauer“ im Norden und der Alexanderstraße im Süden offiziell frei.

Mit Blick auf das Jahr 2017 haben wir die Wydenbrugkstraße zu einem attraktiven Weg vom Parkhaus zum Markt in bester Qualität ausgebaut und zugleich die Verkehrssituation beruhigt, sagte die Oberbürgermeisterin und ergänzte: Ohne die Unterstützung des Landes hätten wird das nicht geschafft.

In der Wydenbrugkstraße wurden die Gehwege und die Fahrbahn auf einer Länge von etwa 105 Metern grundhaft neu ausgebaut. Insbesondere wurden die Gehwege verbreitert und damit der Weg für Fußgänger vom Parkhaus und aus dem Goetheviertel zur Innenstadt komfortabler gestaltet. Zudem ist nun die Straße als Einbahnstraße (befahrbar von der Sophien- zur Alexanderstraße) ausgeschildert, um den Verkehr in der Straße zu beruhigen. Radfahrer können die Straße in beiden Richtungen befahren. Die Fahrbahn selbst ist jetzt vier Meter breit.
Die Gehwege erhielten kleines Granitsteinpflaster, die Fahrbahn wurde mit Großpflaster ausgebaut. Die neu gesetzten Bordsteine sind aus Naturstein. Neu sind außerdem die Beschilderung und die Ausstattung. In der Wydenbrugkstraße ist die Straßenbeleuchtung nunmehr an den Gebäuden befestigt, die alten Masten wurden entfernt. Bei den Lampen selbst gab es Lieferschwierigkeiten, so dass die Behelfslampen, die derzeitig für das notwendige Licht sorgen, noch gegen Lampen im altstadttypischen Stil ausgetauscht werden.

Die Bauarbeiten sind eine Gemeinschaftsmaßnahme der Stadt mit dem Trink- und AbwasserVerband Eisenach-Erbstromtal (TAV E-E), der die Trink- und Abwasserleitungen einschließlich aller Hausanschlüsse erneuerte. Weitere Versorgungsleitungen – unter anderem eine Gasleitung der Eisenacher Versorgungsbetriebe (EVB) und Leerrohre von Vodafone – wurden ebenfalls mit verlegt. Die Bauarbeiten führte die Firma Eurovia Verkehrsbau Union GmbH aus
Umpferstedt bei Weimar aus. Die Planung hatte das Planungsbüro Poch & Zänker GmbH aus Erfurt übernommen. Die Pflasterarbeiten wurden durch die Fa. Rizzonelli aus Weimar als Nachauftragnehmer der Fa. Eurovia ausgeführt.

Die Stadt Eisenach ist eine der drei national und international bedeutendsten Städte im Zusammenhang mit dem Reformationsjubiläum. So bestand hohes gemeinsames Interesse des Freistaates Thüringen und der Stadt, dass sie ihrer Aufgabe hinreichend gerecht werden und das Reformationsjubiläum 2017 in gebührender Weise ausrichten kann. Auf dieser Basis wurde die Gestaltung der Wydenbrugkstraße, als eines der touristisch wirksamen Vorhaben, vom Freistaat in den „Masterplan Eisenach 2017“ aufgenommen und finanziell unterstützt. Oberbürgermeisterin Katja Wolf dankte dafür ausdrücklich dem Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, das hierbei maßgeblich die Wartburgstadt unterstützte.

Die Gesamtkosten für den Ausbau der Wydenbrugkstraße waren mit 561.000 Euro veranschlagt. Davon entfallen 257.000 Euro auf die Arbeiten des TAVEE. Für den Straßenausbau, die Beleuchtung und die Straßengestaltung stand der Stadt ein Förderbetrag im Bund-Länder-Städtebauförderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ in Höhe von 324.400 Euro zur Verfügung. Zusätzlich erhielt die Stadt eine Förderung des Freistaates Thüringen als Zuweisung an Gemeinden zur Absenkung des kommunalen Mitleistungsanteils in Höhe von 81.100 Euro.

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