Neue Brücke in der Karolinenstraße offiziell eingeweiht

An der neuen Brücke über den Mühlgraben in der Eisenacher Karolinenstraße sind jetzt alle Bauarbeiten beendet. Oberbürgermeisterin Katja Wolf und Bürgermeister Dr. Uwe Möller weihten das Bauwerk gestern offiziell ein.

Die Brücke über den Mühlgraben in der Karolinenstraße ist für Eisenach ein wichtiges Projekt – insbesondere für die Bewohner eines ganzen Stadtteils, die längere Zeit erhebliche Umwege in Kauf nehmen mussten, sagte Oberbürgermeisterin Katja Wolf.

Für den Verkehr war die Brücke bereits am 24. August frei gegeben worden – mit etwas Verspätung, aber der ursprüngliche Termin Ende Juli konnte aufgrund zusätzlich erforderlicher Arbeiten im Bauablauf nicht ganz gehalten werden. Inzwischen sind nun auch der westliche Gehweg gepflastert und das Geländer auf beiden Seiten montiert. Auch die Treppenanlagen sowie die Ufer- und Sohlbefestigung des Mühlgrabens sind jetzt fertig gestellt.

Die Brücke musste im November 2015 vollständig für den Verkehr gesperrt werden. Das 1930 errichtete Bauwerk hat irreparable Schäden, weshalb ein Ersatzneubau erforderlich wurde.

Die neue Brücke über den Mühlgraben ist eine Stahlbetonbrücke. Sie hat eine 6,5 Meter breite Fahrbahn mit beidseitigen, 2,5 Meter breiten Gehwegen. Die Brücke überspannt den Mühlgraben mit 8 Metern Länge. Nach dem eigentlichen Brückenbau wurden die Straße und Gehwege in den Kreuzungsbereichen Karolinenstraße – Am Wehr und Karolinenstraße – Fischweide erneuert und an das neue Profil der Brücke angepasst.

Im Rahmen des Bauprojektes erneuerte der Trink- und Abwasserverband Eisenach-Erbstromtal auch den Abwasserkanal in der Straße „Am Wehr“ sowie die Trinkwasserleitung in der Karolinenstraße. Beteiligt war ebenfalls die EVB Netze GmbH, die eine neue Gasleitung verlegte.

Die Kosten für den Brückenneubau sind mit rund 460.000 Euro veranschlagt. Mit den Planungen für die neue Brücke war ein Ingenieurbüro aus Meiningen beauftragt worden. Gefördert wird das Projekt aus dem Förderprogramm Kommunaler Straßenbau mit zirka 312.000 Euro (75 Prozent der förderfähigen Baukosten). Der städtische Eigenanteil in Höhe von etwa 148.000 Euro wurde über den Haushalt 2015 bereitgestellt.