Unfallstatistik 1999

Jeder Unfall ist einer zuviel

Durch die Polizeiinspektion Eisenach wurde das Straßenunfallgeschehen für ihren Verantwortungsbereich erarbeitet. Auch 1999 ist die Tendenz steigend. Es gab 3323 Unfälle mit 707 verletzten Menschen. 13 Leben forderte der Straßenverkehr im Berichtszeitraum.
Durch alle Unfälle 1999 wurde ein Schaden von 16,5 Millionen Mark, nach Polizeiangaben, festgestellt. Der tatsächliche Schaden wird viel höher eingeschätzt. Häufigste Unfallursachen waren unangepasste Geschwindigkeit, Nichtbeachten der Vorfahrt, Nichteinhalten des Sicherheitsabstandes und Fehler beim Abbiegen. Geringer waren die Unfälle, die durch Alkoholeinfluss verursacht wurden. Durch die PI wurde eingeschätzt, dass die gezielten Kontroll- und Schulungsmaßnahmen langfristig positiv wirken. Im Lageraum der Verkehrsabteilung zeugen viele bunte Nadeln auf der Landkarte von den Unfällen.
In der Stadt Eisenach sehen die Beamten als Schwerpunkte: Kasseler Straße/Höhe Sportstätte des Friedens (26 Unfälle), Oppenheimstraße/Kupferhammer/Mühlhäuser Str. (22), Hospital- /Ecke Karl-Marx-Str. (12), Sophien-/Ecke Querstraße (28), Rennbahn/Clemdastraße (20), Grüner Baum (17), Autobahnauffahrt West (13), Kasseler/Herrenmühlenstraße (22), Clemenskapelle (33 Unfälle). Zu den meisten Parkzusammenstößen kam es auf dem «Marktkauf».
Im nördlichen Landkreis sind die Schwerpunkte die B 84 von Eisenach nach Behringen (wir informierten) mit den vielen Baumunfällen. Weitere Unfallschwerpunkte sind die K 2 über den Kreisel Dürrerhof mit 69 Unfällen, fünf Schwer- und 12 Leichtverletzten, die B 84 von Eisenach nach Förtha mit 58 Unfällen und 62 Unfälle zwischen Förtha/Marksuhl. Insgesamt 126 Unfälle registrierte die Polizei auf der B 7 zwischen Eisenach und Creuzburg. In der Ortslage von Wutha-Farnroda wurden 102 Unfälle aufgenommen, hier entfernten sich 30 Beteiligte durch Flucht vom Unfallort. Durch gezielte Maßnahmen wurde die Unfallzahl auf der Strecke Hohe Sonne gesenkt. Die Statistik weist noch 65 Unfälle aus.
1999 wurden von den Beamten der Verkehrspolizei Gotha 258 Geschwindigkeitskontrollen vorgenommen. Die Eisenacher waren mit ihren Laveg-Gerät 86 mal unterwegs. 221 Blutentnahmen wurden nach Kontrollen veranlasst und in 204 Fällen der Führerschein eingezogen.

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