Verkehrssicherung – Vollsperrung der B 84

Derzeit laufen im Forstamtsbereich Marksuhl wieder umfangreiche Verkehrssicherungsmaßnahmen. Dies betrifft im Wesentlichen die Grenzen zur Bebauung in Ruhla und Eisenach, die Drachenschlucht oder auch die Bundesstraßen 19 und 84. Die Bundesstraße 84 wird aus diesem Grund am Wochenende zwischen Marksuhl und Dönges voll gesperrt. Eine Umleitung ist ausgeschildert. In der darauffolgenden Woche ist wegen halbseitiger Sperrung mit Einschränkungen zu rechnen.

„In diesem Zusammenhang möchte ich mich für die gute Zusammenarbeit mit den Straßenverkehrsbehörden der Stadt Eisenach und des Wartburgkreises bedanken. Bei der Verkehrssicherung handelt es sich nicht um gezielte forstwirtschaftliche Maßnahmen, sondern ausschließlich um das Beseitigen gefährlicher Bäume in Straßennähe,“ so Forstamtsleiter Ansgar Pape.

Obschon der Wald in der Regel früher vorhanden war als die Straßen oder Häuser, fordert der Gesetzgeber vom Waldeigentümer die Herstellung eines „verkehrssicheren Zustandes“. Daher nutzt auch die Gemeinde Marksuhl die Vollsperrung, um in ihrem Kommunalwald Sicherheit herzustellen. Im Vorfeld müssen die Revierförster zweimal im Jahr eine Baumschau durchführen und die gefährlichen Bäume protokollieren. Das Forstamt bedient sich für die Arbeiten der sogenannten „Verkehrssicherungsgruppe“ des Landes. Dies sind besonders ausgebildete Waldarbeiter mit Sonderausrüstung und Spezialtechnik. Zum Einsatz kommt auch der sogenannte „Tree Trimmer“, der große Bäume vom Kronenbereich her sicher greifen und abtragen kann. Die gefällten Bäume bleiben häufig liegen, da eine Verwertung schwierig oder aus Sicherheitsgründen oft unmöglich ist. In der Drachenschlucht bleiben die Bäume ohnehin als liegendes Totholz im Naturkreislauf.

„Die Verkehrssicherung gehört zu den undankbarsten Aufgaben im Forstbetrieb. Es ist gefährlich, teuer, oft müssen naturschutzfachlich wertvolle Bäume fallen und es sieht später unschön aus. Aber in Abwägung mit der Sicherheit für Menschenleben gibt es keine Alternative,“ lautet das Fazit des Forstamtsleiters.

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