Vorschläge des ADFC-Wartburgkreis und der Initiative Fridays for Future

Mehr Radfahrer lösen die Verkehrsprobleme Eisenachs. Aber die Wegebeziehungen sind zur Zeit häufig noch so, dass sich viele nicht auf das Rad trauen. Wir haben in diesem Konzept unser Augenmerk auf die jüngsten Verkehrsteilnehmer gelegt: Kinder und Jugendliche.

Wir wollen in einem ersten Schritt die Erreichbarkeit der Schulen in Eisenach verbessern. Denn hier hat Eisenach eindeutig Nachholbedarf. Dazu haben wir einige Vorschläge zusammengetragen, die von den Schulen noch ergänzt werden können. Wir sind gerne bereit, mit den Schulleitungen und Schüler- und Elternvertretungen ins Gespräch zu kommen. Es ist höchste Zeit, dass sich etwas bewegt.

Abstellanlagen
Viele Schülerinnen und Schüler verschmähen die vorhandenen Fahrradständer und schließen ihre Räder z.B. an Geländer an. Denn die Räder sind teilweise hochwertig. Moderne Fahrradständer bieten immer eine Möglichkeit, den Rahmen anzuschließen. Solche findet man immer häufiger im Stadtbild. Die Schulen haben Nachholbedarf.
Wir fordern: 
Gute Fahrradständer statt Elterntaxis.

Sichere Schulwege für alle Schulen
Für alle Schulen sind Schulwegekonzepte für die Erreichbarkeit mit dem Rad zu erstellen.
Dabei sind die betroffenen Schülerinnen und Schüler einzubeziehen.
Wir haben schon einmal angefangen und schlagen für einige Schulen folgende Sofortmaßnahmen vor:

Mosewaldschule
Beleuchtung der Unterführung zwischen Am Schleierborn und Am Stadtweg.

Wartburgschule / Elisabeth-Gymnasium / Waldorfschule/ Ev. Grundschule Katharina von Bora
Verbesserung der Erreichbarkeit aus nördlicher Richtung:

  • Freigabe der Von-Hutten-Straße für den Radverkehr aus nördlicher Richtung. Die Einbahnregelung für einen Teil der Von-Hutten-Straße soll umgekehrt werden, um ihr den Charakter einer Durchgangsstraße zu nehmen. Die Verkehrsbelastung dürfte zur Freude der Anwohner geringer sein als in der Tiefenbacher Allee. Gleichzeitig könnte die Straße in eine „Unechte Einbahnstraße“ umgewandelt werden, sodass Autofahrer im Prinzip mit Gegenverkehr rechnen müssen. Erfahrungen in Eisenach und anderen Städten zeigen, dass keine Probleme durch Begegnungen von Kraftfahrzeugen entstehen. Radfahrer aus Richtung Eisenach-Nord, Krankenhaus und Oberer Wartenberg könnten somit das Elisabeth-Gymnasium leichter erreichen.

  • Verbesserung des Kreisverkehrs Thälmannstraße: Z.B. Asphaltierung eines Teils der inneren gepflasterten Bereichs und Anlegen einer Radspur im Außenbereichs des Kreisverkehrs

     

Oststadtschule
Sichere Wegebeziehung in Richtung Stadtmitte:
Friedenstraße: Tempo 30, Freigabe in Richtung Langensalzaer Straße, am Ende Führung über den Fußweg.
Einrichtung eines Radweges und Instandsetzung des Fußweges auf südlicher Seite der Clemensstraße ab der Ampel Nordausgang Bahnhof bis Bahnhofseck (Kreuzung Langensalzaer Straße)

Goetheschule / Martin-Luther-Gymnasium
Herstellung einer Ost-West-Verbindung südlich der Karlstraße:

  • Die Untere Predigergasse soll als Fahrradstraße ausgewiesen werden. Aus Richtung Wydenbrugkstraße sollen Kraftfahrzeuge im Anliegerverkehr zugelassen werden.

     

Parkplätze der Anwohner und die Fleischerei Oppel wären wie bisher erreichbar.

  • Möglichkeit der Querung der Georgenstraße am Schwarzen Brunnen im Verlauf der Wydenbrugkstraße bzw. Nonnengasse.
  • Öffnung der verkehrsberuhigten Goldschmiedenstraße aus Richtung Markt für Radfahrer.

     

Die Maßnahme würde die Erreichbarkeit des Luther-Gymnasiums aus Richtung Bahnhof und Südstadt verbessern, da Radfahrer die Oberfläche und Steigung der Wydenbrugkstraße nicht schätzen und zum Teil auch heute schon die Einbahnstraße in Gegenrichtung nutzen.

Vor der Post ist der Telemannplatz nach dem Umbau in nördlicher Richtung für den Radverkehr freizugeben, damit die Schüler ohne größere Umwege von der Goetheschule in Richtung Innenstadt fahren können.

Ernst-Abbe-Gymnasium
Freigabe der Marienstraße für den Radverkehr (evtl. Umkehrung der Einbahnstraßenrichtung zwischen Barfüßerstraße und Kurstr. zur Vermeidung des Durchgangsverkehrs)

Geschwister-Scholl-Schule
Katharinenstraße:
Anbindung des Radweges an

  • Innenstadt: Freigabe des nördlichen Bürgersteiges der Georgenstraße von der Hospitalstraße bis zum Fußweg entlang der Stadtmauer. Dadurch werden überflüssige Fahrbahnquerungen vermieden.
  • Ehrensteig: Schaffung eines Abzweigs vom Radweg zum Ehrensteig
  • Gaswerkstraße/ weiterer Verlauf Kasseler Straße: Der Radweg endet abrupt an der Ampel Frankfurter Straße. Eine Einfädelung in den allgemeine Verkehr (vgl. ERA) bzw. Weiterführung des Radweges und eine Anbindung an die Gaswerkstraße

(Verbindung zur Werra) ist zwingend erforderlich.

Mängelbeseitigung auf dem bestehenden Radweg an der Katharinenstraße:

  • Auf dem Radweg stehen einige Hindernisse:

Stromkästen mit Reflektorfolie bekleben, Brunnen sichtbar machen (Beleuchtung).

  • Markierung der Radwegefurten erneuern.
  • Radweg in die regelmäßige Straßenreinigung einbeziehen.

Bahndamm: Wiederherstellung eines Fußgänger/Radfahrertunnels durch den Bahndamm am Einkaufszentrum Alte Spinnerei.

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