Wolf: Enttäuschung über Ignoranz und Untätigkeit der Landsregierung

Völlig unverständlich sind Katja Wolf, Eisenacher Landtagsabgeordnete, die Aussagen der Landesregierung zum Autobahnlärm. In der Beantwortung ihrer Anfrage wird deutlich, dass die Landesregierung keinerlei Handlungsbedarf beim Lärmschutz sieht.

«Die einseitige Beschränkung auf berechnete Lärmwerte ist enttäuschend. Es ist doch offensichtlich, dass der Krach kaum auszuhalten ist und Verbesserungen nicht nur möglich sondern auch notwendig sind!», so Katja Wolf.

In der Antwort lehnt die Landesregierung selbst eine geforderte Geschwindigkeitsbeschränkung ab. Besonders verwunderlich ist dabei die Begründung. Es gäbe keine Grundlage, da die Grenzwerte nicht überschritten seien. Erstaunlich deshalb, weil bei den Berechnungen der Lärmwerte mit einer Geschwindigkeit von 130 km/h gerechnet wird.

«Ich finde die Arbeitsverweigerung einfach ärgerlich. Auf dem Rücken der Bewohner wird der offensichtliche Hang der Landesregierung zur Raserei durchgedrückt. Es wäre ein leichtes auf diese Art und Weise schnell Linderung herbei zu führen.»

Weiterhin unverständlich findet die Abgeordnete die Weigerung sich beim Bund für Lärmschutzbauten stark zu machen.
«Es werden so teure Straßen gebaut, am Ende wird bei vergleichsweise geringen Beträgen gespart.» Es sei offensichtlich, dass «nicht die Menschen sondern wirtschaftliche Interessen im Mittelpunkt der Politik der Landesregierung stehen», stellt Wolf enttäuscht fest.

Sie wird sich weiter für Lärmschutz an der Strecke einsetzen. Zu den vom Landesverwaltungsamt versprochenen Lärmmessungen wird sie in der nächsten Landtagssitzung eine Anfrage stellen und so erfahren, wann diese von wem und wo durchgeführt werden sollen. Bisher warten die Anwohner selbst auf diese Messungen vergeblich.

Anzeige