Zukunftskongress CDU Deutschlands

Gestern (Do, 27.04.2023) hatte der Zukunftskongress der CDU Deutschlands zu den Themen Wirtschaft, Energie und Klimaschutz im Tempodrom in Berlin stattgefunden – eine spannende Begegnung von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. In der Hauptstadt mit dabei war unser Kreisvorsitzender Michael Brodführer.

Dabei wurde deutlich, dass Wirtschaft und Klimaschutz nicht gegeneinander ausgespielt werden dürfen, wenn Deutschland eine Industrienation bleiben wolle. In Anspielung an die sogenannten ‚Klimakleber‘ und ‚letzte Generation‘ sowie an die Bundesregierung gerichtet, sagte der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz, dass man das Klima nicht mit Straßenblockaden, Denkverboten oder der Zerstörung von Kunstwerken rette und erst recht nicht mit staatlichen Bevormundungen. Klimaschutz müsse mit marktwirtschaftlichen Instrumenten und mit Zustimmung der Bevölkerung erreicht werden und nicht mit unerfüllbaren Forderungen seitens der Bundesregierung. Wirtschaft, Energie und Klimaschutz müssten als Einheit verstanden werden.

Wir brauchen mehr Zutrauen in unsere deutschen Unternehmen. Die Kreativität in unserem Land ist enorm, so Merz.

Das bestätigten eine Reihe von Start-up-Unternehmen aus den Bereichen Kernfusion, Speichertechnologie, Wasserstoff und CO2-neutrale synthetische Kraftstoffe, die sich im Tempodrom vorstellten. Prof. Edenhofer, Direktor und Chefökonom des Potsdam Institut für Klimaforschung sagte, der Klimawandel mache sich in anderen Teilen der Welt stärker bemerkbar als in Deutschland. Darauf müsse sich die deutsche Wirtschaft als exportorientierte Nation einstellen. Er betonte, dass der Klimaschutz erfolgreich nur im Ordnungsrahmen der sozialen Marktwirtschaft bewältigt werden könne. Die soziale Marktwirtschaft nach den Prinzipien von Ludwig Erhard sorge für ständige Innovationen und gleichzeitig für sozialen Ausgleich. Mit Blick auf den Klimaschutz müsse sie aber sinnvoll durch einen ökologischen Kompass ergänzt werden.

Die Reise nach Berlin hat sich gelohnt, sagt Dr. Michael Brodführer. Wir haben in der Wartburgregion zahlreiche Firmen im Technologiesektor und müssen bei den Innovationen am Ball bleiben.

Die düsteren Aussichten der sogenannten letzten Generation lehnt Dr. Brodführer ab:

Wir müssen eine positive Vorstellung von der Zukunft entwickeln. Beim Zukunftskongress der CDU wurde deutlich, dass wir Freiräume brauchen, in denen sich intelligente technische Lösungen entfalten können. Momentan habe ich allerdings den Eindruck, dass wir uns immer mehr zu einem Land der Verbotskultur entwickeln. Das müssen wir wieder ändern, so der CDU-Kreischef.

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