80 Prozent der Händler unzufrieden

In einer Blitzumfrage der Industrie- und Handelskammer Erfurt unter 230 Einzelhändlern zeigten sich 80 Prozent der Befragten unzufrieden mit dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft. Nur jeder Fünfte bezeichnet seinen Geschäftsverlauf als zufriedenstellend.
«Das veränderte Kaufverhalten seit der Euro-Einführung wirkt sich auch auf das Weihnachtsgeschäft aus», resümiert IHK-Hauptgeschäftsführer Gerald Grusser. Das führe zu einem harten Preiskampf sowohl zwischen den Unternehmen als auch in der Händler-Kunden-Beziehung. Bei 75 Prozent der befragten Händler werde verstärkt um den Preis gefeilscht.
«Um den Kunden zu motivieren und an das Unternehmen zu binden, gewinnen Zugaben immer mehr an Bedeutung», so Grusser weiter. Die gewährten Rabatte und Zusätze würden das Betriebsergebnis jedoch schmerzhaft minimieren. Eine positive Umsatzentwicklung führe damit nicht zwangsläufig zu einem höheren Ertrag.
Die Modifizierung des Ladenschlussgesetzes werde positiv gesehen, auch wenn die Mehrzahl der Befragten von den verlängerten Öffnungszeiten keine zusätzlichen Kaufimpulse erwarte.

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